Um herausragende Beispiele der Baukultur zu würdigen, verleiht die Stiftung Auszeichnung Berner Baukultur seit 1989 regelmässig den Atuprix. Von den 88 in diesem Jahr eingereichten Projekten haben es 13 in die engere Auswahl geschafft – und sechs haben letztlich den Preis ...
Um herausragende Beispiele der Baukultur zu würdigen, verleiht die Stiftung Auszeichnung Berner Baukultur seit 1989 regelmässig den Atuprix. Von den 88 in diesem Jahr eingereichten Projekten haben es 13 in die engere Auswahl geschafft – und sechs haben letztlich den Preis erhalten.
Unter den ausgezeichneten Bauprojekten befindet sich auch das Adelbodner Gruebibad, das 2019 saniert worden ist. Als «herausragend» wird unter anderem die Farbgebung der Anlage beschrieben. «Garderobengebäude, vorgelagertes Becken, Musikpavillon, Laubengang und Kinderbecken ergeben ein präzises Gesamtes in einem dafür präzise modellierten Gelände», heisst es ausserdem auf der Website der Stiftung. Die Sanierung sei eine Reise in die Vergangenheit, genauer gesagt in die 1930er-Jahre, gewesen. «Schicht für Schicht wurde der originale Zustand in seiner ganzen Schönheit entdeckt.» Allerdings habe es zuvor einiges an Überzeugungsarbeit gebraucht – und Anpassungen an Statik und Sicherheit. «Entscheidend für die Badeanlage ist das Gelände. Die Einbettung eines 50-Meter-Beckens in diese von Steilheit geprägte Geländebewegung war eine Meisterleistung, ebenso die sorgfältige Integration der weiteren Anlageteile.» Entsprechend seien nur minimale Änderungen innerhalb des topografischen Gefüges vorgenommen worden.
Das Gruebibad vereine die funktionalen betrieblichen Anforderungen mit hohen denkmalpflegerischen und ästhetischen Ansprüchen. Dafür haben die Projektverantwortlichen nun den wichtigsten Architekturpreis im Kanton Bern erhalten.
REDAKTION
Beteiligte Unternehmen: Architektur und Baumanagement: akkurat bauatelier GmbH, Thun; Elektroplanung: elektroplan Buchs & Grossen AG, Frutigen; Bauingenieurwesen: Emch + Berger AG, Spiez; Landschaftsarchitektur: DUO Landschaftsarchitekten Sàrl, Lausanne; Haustechnik: Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur; Kultur / Kunst am Bau: Roger Tinguely, Steffisburg / Maja Fluri, Bellach sowie Denkmalpflege des Kantons Bern.