Am Sonntag, 12. Dezember, fand im Wald unterhalb der Gondelbahn Oeschinensee eine stimmungsvolle Waldweihnacht statt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier mit dem Trompetenspiel von Willy und Christoph Heger.
SUSANNA STUDER
Da man schon im August nicht genau wusste, ob ...
Am Sonntag, 12. Dezember, fand im Wald unterhalb der Gondelbahn Oeschinensee eine stimmungsvolle Waldweihnacht statt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier mit dem Trompetenspiel von Willy und Christoph Heger.
SUSANNA STUDER
Da man schon im August nicht genau wusste, ob im Dezember eine Weihnachtsfeier in Innenräumen stattfinden darf, entschieden die Verantwortlichen der Kirchgemeinde, wieder eine Waldweihnacht durchzuführen. Die letztjährige Feier war allen noch in guter Erinnerung. Wie sich im Dezember dann herausstellte, war dies eine gute Entscheidung. An drei Nachmittagen bereitete das Leiterteam mit 16 Kindern eine schöne Feier vor. Am ersten Nachmittag hörten die Kinder die Geschichte «der Sternenbaum» von Gisela Cölle. Im Anschluss bastelten sie – wie der alte Mann in der Geschichte – aus Goldfolie wunderschöne Sterne für den Weihnachtsbaum.
Kurzfristige Planänderung wegen Lawinengefahr
Am zweiten und dritten Nachmittag wurde draussen auf dem Gelände des internationalen Pfadfinderzentrums geprobt. Geplant war, die Feier dort in der Arena durchzuführen. Alles schien perfekt: viel Neuschnee und gute Wetterprognosen – bis das Pfadizentrum am Samstag gegen Abend meldete, dass die Durchführung am Sonntag wegen Lawinengefahr nicht möglich sei ... An eine Planänderung wegen Corona hätte man noch gedacht. Aber Lawinen hatte niemand auf dem Schirm. Absagen war für das Vorbereitungsteam jedoch keine Option. Am Sonntagmorgen fand es im kleinen Wald unterhalb des Hotels Ermitage den passenden Platz. Per WhatsApp wurden die Kinder informiert, dass die Feier an einem neuen Standort stattfinden würde. Zudem wurde beim Pfadizentrum ein Infoblatt angebracht.
Teelichter am Wegesrand
Um 17 Uhr trafen die Kinder, ihre Eltern und Kirchgemeindemitglieder beim Parkplatz unterhalb der Oeschinenbahn ein. Auf einem von Teelichtern ausgeleuchteten Weg und begleitet von Trompetenklängen marschierten alle zum «Weihnachtsplatz». Beim mit Kerzen und Goldsternen geschmückten Baum wurden alle von Pfarrer Christian Münch empfangen. Kindergesang, engelhafte Trompetenklänge, besinnliche Worte von Christian Münch, Flötenklänge sowie die Erzählung vom «Sternenbaum» durch die Kinder – all das machte den Anlass zu einer wunderschönen Weihnachtsfeier. Beim Abschied erhielt jedes Kind einen «Grittibänz». Der Rückweg durch den finstern Wald war dank der Teelichter am Wegesrand einfach zu finden.