Wetterkapriolen, Punsch und weite Sprünge
17.12.2021 SportSKISPRINGEN In der Nordic Arena in Kandersteg fanden am vergangenen Wochenende vier Wettkämpfe im Rahmen des FIS-Cups statt. Die 67 Athletinnen und Athleten aus neun Nationen erlebten praktisch alles: von Nebel über Schneefall bis hin zum Sonnenschein. Freuen konnten sich die Teilnehmer ...
SKISPRINGEN In der Nordic Arena in Kandersteg fanden am vergangenen Wochenende vier Wettkämpfe im Rahmen des FIS-Cups statt. Die 67 Athletinnen und Athleten aus neun Nationen erlebten praktisch alles: von Nebel über Schneefall bis hin zum Sonnenschein. Freuen konnten sich die Teilnehmer über eine gut präparierte Lötschberg-Schanze HS 106. GALERIE
MICHAEL SCHINNERLING
Am vergangenen Freitagabend um 19 Uhr standen der erste Wettkampfdurchgang und anschliessend der Finaldurchgang der Damen auf dem Programm. Für die Schweizer Teilnehmerinnen lief es gut. Rea Kindlimann (6.), Sina Arnet (8.) und die Schweizermeisterin Emely Torazza (10.) sprangen in die Top 10. Den Sieg holte sich schliesslich die Französin Emma Chervet. Mit einem Sprung auf 88,5 Meter im ersten und auf 95,5 Meter im zweiten Durchgang gewann sie souverän. Dies war der Auftakt zum Internationalen FIS-Cup. «Dieser Cup ist zwei Stufen unter einem Weltcup angesiedelt. Wir sind sehr glücklich, ihn zum Beginn der Wintersaison in Kandersteg durchführen zu dürfen», erklärte OK-Präsident Adrian Künzi.
Am Samstagmorgen waren die Schweizer Damen noch erfolgreicher. Arnet holte sich den zweiten und Torazza den vierten Rang, Kindlimann landete auf dem zehnten Schlussrang. Die Französin Chervet gewann den Wettkampf erneut.
Optimale Voraussetzungen
Bei den Herren ging es am Samstag etwas neblig zu. Die Athleten hinderte dies aber nicht daran, weite Sprünge zu zeigen. Insgesamt standen neun Teilnehmer aus der Schweiz am Start. Im Final der Top 30 waren noch vier dabei: Remo Imhof (Rang 21), Yanick Wasser (Rang 23), Lars Kindlimann (Rang 25) und Pascal Müller (Rang 30). Wie schon in den Jahren zuvor dominierte das Team Österreich und erkämpfte sich alle Podestplätze. Sieger wurde Francisco Mörth (Dritter bei der FIS-Cup-Skisprungserie 20 / 21.)
Am Sonntag herrschten dann perfekte Bedingungen. Wetter, Schnee und die Schanze boten optimale Voraussetzungen für Höchstleistungen. Erneut waren es die Österreicher, die sich die Podestplätze sicherten. Diesmal hiess der Sieger Elias Medwed. Bester Schweizer mit Rang 21 wurde Lean Niederberger.
Glühwein als Merci für die Bevölkerung
35 HelferInnen leisteten am Wochenende ganze Arbeit. Für diesen Einsatz gab es viel Lob von den Athleten, Betreuern und Offiziellen. «Wie immer hatten wir alle möglichen Wetterbedingungen: Am Freitag gab es Schnee, am Samstag Nebel, und am Sonntag schien die Sonne. So perfekt, als wären es Laborbedingungen», erklärte OK-Präsident Künzi. «Wir sahen super Sprünge auf hohem Niveau. Und unser Team gab alles, um einen tollen FIS-Cup auf die Beine zu stellen», fügte Künzi an. Besonders hervorzuheben war auch die Glühwein- und Punschaktion. Mit diesem Angebot wollte man der Kandersteger Bevölkerung etwas bieten und Merci sagen für den Rückhalt, den die Nordic Arena im Dorf geniesst. «Im Vorfeld liessen wir allen Haushalten ein Programmheft mit einem Gutschein für unser Glühwein-Hüsli zukommen», so Künzi. «Erfreulicherweise kamen viele und schauten sich die Wettkämpfe auf unserer Anlage an.» Das Glühwein-Hüsli war an zwei Abenden geöffnet und gut frequentiert. Weiter geht es nun am Dienstag und Mittwoch, 28. und 29. Dezember 2021, mit der nationalen «Helvetia Nordic Trophy» für den Schweizer Nachwuchs. Ende Januar finden dann die Schweizermeisterschaften der U16 in der Nordischen Kombination statt.