Wo Wandervögel auf Schneehasen treffen
24.12.2021 TourismusFREIZEIT Wandern boomt nicht nur in der schnee- und eisfreien Zeit, sondern immer mehr auch im Winter. Über 80 Prozent aller knapp vier Millionen Schweizer Wanderer sind auch in der kalten Jahreszeit unterwegs. Mithilfe eines Videos erklärt der Verband Schweizer Wanderwege, was dabei zu ...
FREIZEIT Wandern boomt nicht nur in der schnee- und eisfreien Zeit, sondern immer mehr auch im Winter. Über 80 Prozent aller knapp vier Millionen Schweizer Wanderer sind auch in der kalten Jahreszeit unterwegs. Mithilfe eines Videos erklärt der Verband Schweizer Wanderwege, was dabei zu beachten ist.
Landesweit steht den Wanderern ein signalisiertes Winterangebot mit einer Gesamtlänge von rund 6000 Kilometern zur Verfügung, unterteilt
Winterwanderwege und Schneeschuhrouten. Gemäss schweizweiten Befragungen hat sich die Anzahl der SchneeschuhläuferInnen in den letzten zwölf Jahren verdreifacht. Besonders populär ist der Wintersport in der Romandie, wo anteilsmässig gut doppelt so viele Personen auf Schneeschuhen unterwegs sind wie in der Deutschschweiz. «Um die immer grösser werdende Anzahl der Winterausflügler über die Wintersignalisation und die Anforderungen der Winterwanderwege und Schneeschuhrouten aufzuklären, haben wir ein animiertes Kurzvideo zum Thema produziert», begründet Michael Roschi, Geschäftsleiter der Schweizer Wanderwege, die dritte Publikation aus der «Like to Hike»-Serie.
Pink markierte Wege
Laut dem Verband Schweizer Wanderwege könne man zwar auch die gelb, weiss-rot-weiss oder weiss-blau-weiss markierten Wanderwege nutzen. Empfohlen sei dies allerdings nicht, da diese Wege im Winter weder kontrolliert noch unterhalten würden. «Seit einigen Jahren bauen wir gemeinsam mit den Kantonen ein spezielles Winterwanderangebot auf. Die Signalisation dafür ist pink und wird alljährlich extra für den Winter montiert», erklärt Daniela Rommel, die bei den Schweizer Wanderwegen für die Winterangebote verantwortlich ist. Dank der auffälligen Markierungen und der entsprechenden Piktogramme auf den Wegweisern seien Winterwanderwege und Schneeschuhrouten leicht erkennbar. Abgesehen von einer erhöhten Aufmerksamkeit in Bezug auf Witterung und Rutschgefahr stellten Winterwanderwege keine besonderen Anforderungen an ihre NutzerInnen. Der Schwierigkeitsgrad von Schneeschuhrouten werde hingegen in Blau, Rot und Schwarz unterteilt. Der markanteste Unterschied der beiden Kategorien zeige sich in der Gehoberfläche: Während Winterwanderwege meist auf dem bestehenden Wegnetz verlaufen und präpariert würden, blieben Schneeschuhrouten naturbelassen.
Im Winter sei es besonders wichtig, auf den bezeichneten Wegen zu bleiben, Hunde vor allem im Wald an der Leine zu führen und Wildruhezonen oder Wildtierschutzgebiete zu respektieren, betont Daniela Rommel.
PRESSEDIENST SCHWEIZER WANDERWEGE
Weitere Informationen finden Sie online unter www.frutiglaender.ch/web-links.html
Inventar in Arbeit
Seit 2020 ist der Verband Schweizer Wanderwege als nationale Fachorganisation für signalisierte Winterwanderwege und Schneeschuhrouten anerkannt. Im März desselben Jahres hat er mit dem Bundesamt für Strassen, Schweiz-Mobil und der Beratungsstelle für Unfallverhütung die erste Fachgrundlage für die Planung, die Signalisation und den Betrieb von Winterwanderwegen und Schneeschuhrouten herausgegeben. Im Aufbau befindet sich zudem ein digitales Inventar aller Winterangebote analog zu den bereits verfügbaren Geodaten des Wanderwegnetzes für die schnee- und eisfreie Zeit. Schon heute sind auf der Website der Schweizer Wanderwege rund 200 Routenvorschläge für den Winter verfügbar.
SWW