Das mysteriöse Verschwinden von Professor Braun
21.01.2022 FrutigenFREIZEIT Das Skizentrum Elsigen-Metsch bietet neu einen «KrimiSpass» an, bei dem es um einen vermissten Wissenschaftler geht. Ist er freiwillig untergetaucht, wurde er entführt – oder gar ermordet? Die 13-jährige Sarah Wnuk hat sich mit ihrer Familie an den Tatort begeben, um das ...
FREIZEIT Das Skizentrum Elsigen-Metsch bietet neu einen «KrimiSpass» an, bei dem es um einen vermissten Wissenschaftler geht. Ist er freiwillig untergetaucht, wurde er entführt – oder gar ermordet? Die 13-jährige Sarah Wnuk hat sich mit ihrer Familie an den Tatort begeben, um das Rätsel zu lösen.
Als uns zu Ohren kam, dass der hoch geehrte Professor Braun, der zurückgezogen im Engstligental lebt, seit Kurzem spurlos verschwunden ist, erklärten wir uns sofort bereit, den mysteriösen Fall aufzuklären. So machten wir uns also auf den Weg zum Skigebiet Elsigen-Metsch, um dort herauszufinden, was geschehen war. Was wir schon wussten: Professor Braun ist ein renommierter Wissenschaftler, der aktuell an einer revolutionären Erfindung forscht, die offenbar kurz vor dem Durchbruch steht.
Auf dem Weg zum Tatort stellten wir Theorien zum Verschwinden des Professors auf. Ob die Vermutung meines Papas stimmte, dass er absichtlich geflohen sei, um es sich gut gehen zu lassen, Ski zu fahren und Bier zu trinken? Oder war der Gedanke meiner Mama realistischer, er sei in eine Lawine geraten? Auch meine Behauptung, dass er ermordet wurde, wurde in der Familie stark diskutiert. Die Wolken im Unterland waren dunkel und düster, passend zum Vorfall. Je näher wir aber dem Ermittlungsort kamen, desto heller schien uns die strahlende Sonne entgegen.
Ermittlungen vor prächtiger Kulisse
Kaum waren wir auf der Metschalp angekommen und hatten Snowboard und Skier angezogen, kam unsere ausgedruckte Karte des Areals mit den eingezeichneten elf Posten zum Zuge. Bei jedem dieser «Schauplätze» fanden wir einen QR-Code vor, den wir mit dem Smartphone scannen konnten. So kamen wir auf wichtige Hinweise für unsere Suche. Und schon beim ersten Tipp wurde mir klar, dass etwas an der ganzen Sache gewaltig faul war und wir scharfsinnig überlegen müssen, was dem Professor wirklich zugestossen war.
Für die ersten beiden Stationen, die wir besuchten, flitzten wir ans andere Ende des Skigebietes. Dabei stach mir die Aussicht auf die Blüemlisalp und andere Gipfel der Berner Alpen wie Elsighorn und Altels ins Auge. Prächtig!
Diskussion bei heisser Schokolade
Je mehr Posten wir fanden, desto mehr Hinweise konnten wir sammeln und so der Lösung näher kommen. Irgendwann gab es einige entscheidende Hinweise, sodass wir mehrere Tatverdächtige und Theorien um das Verschwinden von Professor Braun ausschliessen konnten.
Beim vierten Posten angelangt, machten wir eine Lagebesprechung in der Elsighütte. Bei heisser Schokolade fassten wir alle Beobachtungen zusammen. Wir wollten kein Detail übersehen, das uns zur Lösung des Rätsels verhelfen könnte. Nachdem wir alles diskutiert und eingeordnet hatten, brachen wir wieder auf, um weitere Anhaltspunkte zu erhalten.
Zwischendurch ein Sprung übers Auto
Unterwegs zu den nächsten Posten und Hinweisen kamen wir an den Pisten wie der «Weissen Perle», den zwei Rennpisten und dem Snowpark vorbei, in dem sogar eine Schanze über ein echtes Auto führt. Das mussten wir natürlich austesten. Am Photopoint konnten wir ein schönes Erinnerungsfoto von diesem Nachmittag im Schnee machen. Zwischenzeitlich fuhren wir mit dem Skilift zu den entsprechenden Posten hinauf. Die Fahrzeit konnten wir wieder für eine Besprechung nutzen. Als wir zum letzten Posten angedüst kamen, fehlte uns nur noch das letzte Puzzleteil, um den Vermisstenfall aufzuklären. Dieses konnten wir uns im Gasthaus Höchst mithilfe einer grossen Portion Pommes als Nervennahrung auch noch erarbeiten. Bevor wir den Kriminalfall übernommen hatten, war unser erster Gedanke: «Es war doch immer der Butler!» – ob sich das nun bewahrheiten würde?
Ein Highlight dieses Winters
Während wir dem Geheimnis auf der Spur waren, lernten wir das Skigebiet Elsigen-Metsch sehr gut kennen. Die Posten sind so verteilt, dass wir fast jede Piste fuhren, was den Ausflug sehr abwechslungsreich und schön gemacht hat. Als Zeithinweis: Für das gesamte Abenteuer sollte man gute vier Stunden einplanen.
Den Fall um Professor Braun auf dem Snowboard zu lösen, gehört bereits jetzt auf die Liste meiner Highlights in diesem Winter. Übrigens: Kaum hatten wir den Professor gefunden, war er schon wieder verschwunden. Für Detektive und Hobbykommissare gibt es also auf Elsigen-Metsch weiterhin einiges zu tun.
SARAH WNUK
Weitere Infos zum (kostenlosen) KrimiSpass finden Sie in unserer Web-Link-Übersicht unter www.frutiglaender.ch/web-links.html