Zum ersten Mal betreibt Werner Laubscher auf dem Schulhausplatz ein Rösslispiel. Sein Urgrossvater hatte das Bijou seinerzeit angeschafft. «Damals hatte es noch keinen Boden, die Rössli wurden aufgehängt und betrieben wurde es buchstäblich mit einem PS: Ein Pferd trottete in der Mitte im ...
Zum ersten Mal betreibt Werner Laubscher auf dem Schulhausplatz ein Rösslispiel. Sein Urgrossvater hatte das Bijou seinerzeit angeschafft. «Damals hatte es noch keinen Boden, die Rössli wurden aufgehängt und betrieben wurde es buchstäblich mit einem PS: Ein Pferd trottete in der Mitte im Kreis herum», verrät der Schausteller. Das ist Vergangenheit, längst ist das Karussel elektrifiziert und wurde auch mehrmals renoviert. Die alten, typischen Melodien ertönen nach wie vor «ab Lochkarte».
Erwachsene und auch Senioren strahlten mit den Kleinsten um die Wette, während sie auf dem Rücken eines Pferdes, in der Kutsche oder im Schaukelschiff sassen und sich in ihre Kinderjahre zurückversetzen liessen. Ein Rentner erinnert sich noch an die zehn silbernen und den einen goldenen Ring, die in seiner Jugend an Stangen befestigt waren und woran man sich festhalten konnte. «Erwischte man den Goldenen, war die nächste Fahrt gratis».
KATHARINA WITTWER
Das Rösslispiel ist bis und mit Samstag jeden Nachmittag in Betrieb.