Fritz Kurzen wurde am 15. Juni 1940 als jüngster Sohn von Gotthilf und Emilie Kurzen geboren. Seine Zwillingsschwester starb bei der Geburt.
Er erlebte eine schöne, aber einfache Kindheit.
Als Fritz sieben Jahre alt war, starb seine Schwester Emilie infolge eines Herzfehlers. Mit 13 ...
Fritz Kurzen wurde am 15. Juni 1940 als jüngster Sohn von Gotthilf und Emilie Kurzen geboren. Seine Zwillingsschwester starb bei der Geburt.
Er erlebte eine schöne, aber einfache Kindheit.
Als Fritz sieben Jahre alt war, starb seine Schwester Emilie infolge eines Herzfehlers. Mit 13 Jahren verlor er seinen Vater. Mit seinen drei Brüdern Gotthilf, Hans und Walter führte er den Landwirtschaftsbetrieb weiter. Im gleichen Jahr verlor Fritz durch einen Unfall mit einer Seilwinde alle Finger seiner rechten Hand. Er musste alles neu erlernen, konnte aber fast alles wieder machen. Er hätte sehr gerne eine Lehre zum Schlosser oder Mechaniker gemacht, fand wegen seiner Hand aber keine Lehrstelle. Schon als junger Mann entschied er, sein Leben mit Jesus zu gehen. Aus seinem Glauben schöpfte er Kraft für alles, was nicht einfach war.
Einige Winter ging er in die Schiefergrube. Auch auf dem Bau arbeitete er gern als Handlanger, besondere Freude bereitete ihm die Arbeit in der mechanischen Werkstatt bei einer Baufirma. Zusammen mit seinem Bruder Walter baute Fritz das Elternhaus neu auf. Dies war nicht ganz einfach und bedeutete viel Handarbeit, da die Ladholzstrasse erst später gebaut wurde.
Gerne erzählte er auch von seiner Zeit auf den verschiedenen Alpen.
Ein grosser Schock war der Tod seines Bruders Hans. Später, als sein Bruder Walter heiratete, übernahm Fritz den Landwirtschaftsbetrieb alleine. Ein grosser Traum ging für ihn in Erfüllung, als er am 24. September 1977 sein geliebtes Trudi heiraten durfte. Dem Paar wurden vier Söhne geschenkt: Roland, Bernhard, Stefan und Mathias.
Fritz liebte das Singen und Musizieren sehr. Viele Jahre dirigierte er den Chor der EMK Stein und war auch als Sonntagschullehrer tätig. Grosse Freude hatte er, als er endlich selbst Flöte spielen konnte – dank der speziellen Anfertigung einer Bassflöte extra für seine Hand. Jeden Sommer verbrachte Fritz mit seiner Familie einige Tage im Kirchried, im Zürcher Oberland. Grosse Freude hatte er auch an jedem seiner Grosskinder: Fiona, Fabienne, Fabio, Janick, Aileen, Sarina und Leana. Fritz liebte alles, was mit Motoren zu tun hatte, er bastelte in seiner Werkstatt alles Mögliche, was er im Betrieb so brauchte.
Als er an Darmkrebs erkrankte, musste Fritz sich einer grösseren Operation unterziehen, erholte sich aber wieder gut. Nachdem sein Sohn Roland den Landwirtschaftsbetrieb übernommen hatte, half er immer tatkräftig mit. Dies war sehr wertvoll!
Als im letzten Jahr sein liebes Trudi starb, vermisste er es sehr. Sein Wunsch, wieder mit Trudi zusammen zu sein und zu seinem Erlöser zu gehen, ging am 26. November in Erfüllung, als sein Herz plötzlich zu schlagen aufhörte.