Niederlage nach langer Pause
01.02.2022 SportEISHOCKEY Wegen verletzungsbedingten Ausfällen reisten die Adelbodner am 29. Januar mit nur 16 Feldspielern nach St. Imier. Dass ihnen dort wenig gelang, lag aber weniger an der Unterzahl – der Gegner agierte kaltblütiger und verwandelte seine Chancen effektiver.
Seit ...
EISHOCKEY Wegen verletzungsbedingten Ausfällen reisten die Adelbodner am 29. Januar mit nur 16 Feldspielern nach St. Imier. Dass ihnen dort wenig gelang, lag aber weniger an der Unterzahl – der Gegner agierte kaltblütiger und verwandelte seine Chancen effektiver.
Seit dem 18. Dezember 2021 hat der EHC Adelboden keinen Ernstkampf mehr bestritten. Umso grösser war die Freude am vergangenen Dienstag, als die Verantwortlichen des Verbands entschieden, die Meisterschaft fortzusetzen.
Die Adelbodner hatten während der spielfreien Zeit zwei Freundschaftsspiele absolviert. So reiste die Mannschaft gut eingestellt nach St. Imier. Allerdings blieben einige Plätze im Car leer: Die Liste der verletzten Spieler ist insbesondere nach dem Spiel in Burgdorf deutlich länger geworden. So fehlten die Leistungsträger Friedli, Christen, Willen und Santschi. Für Letzteren ist die Saison sogar vorbei.
So trat das Team mit nur 16 Feldspielern in St. Imier an. Die numerische Unterzahl war allerdings nicht dafür verantwortlich, dass das Gastgeberteam besser startete. Der Führungstreffer von St. Imier in der vierzehnten Minute war dann auch nicht unverdient. Bis zur ersten Pause gelang es den Gästen nicht, den Abwehrriegel zu durchbrechen. Und wenn trotzdem einmal ein Adelbodner Spieler durchkam, scheiterte er am starken Gästetorhüter.
Wenn der Gegner kurz vergessen geht
Anders sah die Welt im zweiten Drittel aus. Die Adelbodner zeigten ihr Können und tauchten Mal für Mal vor dem Gästetor auf. Ein Treffer gelang ihnen aber nicht. St. Imier war an diesem Abend kaltblütiger. Zur Spielhälfte ging Morin vergessen und krönte seinen Sololauf mit einem weiteren Tor für das Heimteam.
Die besten Chancen hatten die Adelbodner, als Wüthrich eine kleine Strafe verbüsste. Marcon lief zwei Mal alleine auf den Gästetorhüter los, Brechbühl verfehlte das Tor wenig später nur knapp, sodass die Adelbodner drei Grosschancen innerhalb von wenigen Sekunden vergaben. So nahm das Gästeteam den Zwei-Tore-Rückstand in die zweite Pause.
Ein unglücklicher Schuss im letzten Drittel beendete die Hoffnung auf Punkte für das Team aus Adelboden – der Drei-Tore-Rückstand war eine zu grosse Hypothek für den EHCA. Zwar konnten sie noch einmal Chancen kreieren, ein Torerfolg blieb ihnen an diesem Abend allerdings verwehrt. So musste die Mannschaft sich mit einer 3:0-Niederlage wieder auf den Heimweg machen. Adelboden hat keine schlechte Partie geliefert, war aber zu wenig clever, um Punkte mit ins Berner Oberland zu nehmen.
Der HC Saint-Imier bleibt ein unbequemer Gegner für die Adelbodner – von dem nicht ausgeschlossen ist, dass er auch in den Play-offs auf die Adelbodner trifft. Dem EHC Adelboden bleibt noch ein Spiel, um die Form für die Play-offs zu finden.
MELCHIOR LANZ, EHC ADELBODEN
Am nächsten Samstag wird der EHC Adelboden um 18.30 Uhr sein letztes Qualifikationsspiel in der Freizeit- und Sportarena in Adelboden bestreiten. Die Mannschaft freut sich auf ein spannendes Spitzenspiel mit zahlreichen Zuschauern.