Zweiter Sieg in der Best-of-Five-Serie
18.02.2022 SportEISHOCKEY Im dritten Play-off-Spiel gegen St-Imier wollte der EHCA seinem unbequemen Gast trotz verletzungsbedingter Absenzen ein Bein stellen. Für Verstärkung war gesorgt: Tomy Koller, Cedric Kaufmann und Cyril Brunner gaben ihr Comeback in der 1. Liga. Nach diesem Heimspiel steht es ...
EISHOCKEY Im dritten Play-off-Spiel gegen St-Imier wollte der EHCA seinem unbequemen Gast trotz verletzungsbedingter Absenzen ein Bein stellen. Für Verstärkung war gesorgt: Tomy Koller, Cedric Kaufmann und Cyril Brunner gaben ihr Comeback in der 1. Liga. Nach diesem Heimspiel steht es nun 2:1 für Adelboden.
Vor über 200 ZuschauerInnen zeigten sich beide Teams von Anfang an gewillt, ihr ganzes Können einzusetzen. Es waren noch nicht einmal drei Minuten vergangen, als Terence Roth die hiesigen Fans zum Jubeln und den EHC Adelboden ein erstes Mal in Führung brachte. Das gegnerische St-Imier liess sich davon aber nicht beirren, spielte beherzt auf und bezwang – mit etwas Glück – den hervorragend spielenden Goalie David Friedli in der elften Minute. Beide Mannschaften hielten das Tempo in der Folge hoch, spielten diszipliniert und offensiv. Nach einem sehenswerten Passspiel von Sandro Inniger auf Captian Bruno Marcon ging Adelboden ein weiteres Mal in Führung. Als das Team in der Folge ein 5-zu- 3-Powerplay spielen konnte, sorgte Topscorer Dario Kropf für das 3:1. Mit einem komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung verabschiedeten sich die Adelbodner in die Pause.
Nervenkitzel im letzten Drittel
Das zweite Drittel war weniger ereignisund temporeich. In der 23. Minute gelang St-Imier der Anschlusstreffer – die Jurassier verkürzten damit auf 3:2. Kurz vor Ende des Mitteldrittels wurde es spannend. Der Gast provozierte einen Penaltyschuss, den Bruno Marcon zu verwerten versuchte. Leider war er aber zu harmlos für den gegnerischen Torhüter. Im letzten Drittel kam noch einmal Tempo und Stimmung auf. Die beiden Teams schenkten sich nichts. Eine weitere Unterzahlsituation überstanden die Einheimischen unbeschadet. Das Drittel blieb schon beinahe torlos, die Anspannung und der Nervenkitzel waren bis in die hinterste Ecke der Arena spürbar. Als St-Imier kurz vor Schluss den Goalie aus dem Spiel nahm, gelang es Marco Germann in der 59. Minute, die Scheibe ins leere Tor zu schieben. Für das endgültige Resultat von 5:2 sorgte Marcon auf Pass von Kropf kurz vor Schluss. Der EHCA liess sich nach dieser spannenden und äusserst unterhaltsamen Partie verdient vor heimischen Rängen und von den vielen Fans feiern.
Mit diesem immens wichtigen Sieg und der Führung in der Play-off-Serie im Gepäck reisen die Adelbodner am Donnerstag, 17. Februar, in den Berner Jura. Mit der gleichen Moral und Disziplin könnten sie dort schon den Einzug in die Halbfinals sicherstellen. Sie sind jedenfalls hochmotiviert, mit einem Sieg zurückzukehren und gewillt, die angereisten Fans nicht zu enttäuschen. (Anmerkung d. Red.: Der Match findet nach Redaktionsschluss statt. Das Resultat wird auf der Website des «Frutigländers» aufgeschaltet).
STEFANIE INNIGER, PRESSEDIENST EHCA
Ein allfälliges fünftes Spiel würde am Samstag, 19. Februar, um 20.15 Uhr, in der FSA stattfinden. Alle Infos und Resultate: ehcadelboden.ch
Matchtelegramm
EHC Adelboden – HC St-Imier 5:2 (3:1, 0:1, 2:0); Freizeit- und Sportarena Adelboden. Zuschauer: 206.SR: Fritschi; Städler, Lauper. Tore: 3. Roth (Zryd, Dähler) 1:0; 11. Morin (Pecaut, Pelletier) 1:1; 15. Marcon (Inniger) 2:1; 18. Kropf (Marcon, Zryd) 3:1; 23. Morin (Pecaut, Ast) 3:2; 59. Germann 4:2; 59. Marcon (Kropf) 5:2. Strafen: 2×2 Minuten gegen Adelboden; 3×2 Minuten und einmal Penaltyschuss gegen St-Imier. Adelboden: Friedli; Inniger, Brunner, Zryd, Wandfluh Kjetil, Dähler, Grossenbacher, Kaufmann; Marcon, Germann, Christen, Brechbühl, Roth, Kallen, Kropf, Tschanz, Schmid, Koller. Adelboden ohne: Yorick Wandfluh, Willen, Santschi, Wüthrich, Kallen, Künzi