Pokal für die U15-A-Meister
25.03.2022 SportEISHOCKEY Eine lange Saison ging am Sonntag zu Ende. Die beiden Vereine EHC Adelboden und EHC Kandersteg traten auch dieses Jahr gemeinsam zu den Meisterschaftsspielen im Nachwuchsbereich an. Die starken Jahrgänge 2007 und 2008 gewannen erneut die Meisterschaft in ihrer Gruppe.
EISHOCKEY Eine lange Saison ging am Sonntag zu Ende. Die beiden Vereine EHC Adelboden und EHC Kandersteg traten auch dieses Jahr gemeinsam zu den Meisterschaftsspielen im Nachwuchsbereich an. Die starken Jahrgänge 2007 und 2008 gewannen erneut die Meisterschaft in ihrer Gruppe. GALERIE BARBARA WILLEN Umstellung aufs grosse Eisfeld Nachdem in der letzten Saison fast keine Matches stattgefunden hatten, mussten sich dieses Jahr gleich beide Jahrgänge an die neue Situation gewöhnen. Das Trainerquartett André Zurbrügg, Marco Rieder (beide Kandersteg), Andrea Schranz und Thomas Willen (EHC Adelboden) bauten eine Equipe auf, die sich von den anfänglich hohen Niederlagen nicht verunsichern liess und mit einer starken Teamleistung zu Siegen kam. Erweiterte Spielergemeinschaft So war klar, dass dieses Team auf der Stufe A vorne mitmischen würde. Von Beginn weg starteten die Jungs und zwei Mädchen stark in die Saison und dominierten die Gruppe. Ein einziges Spiel ging verloren, als krankheitshalber mehrere Teamstützen fehlten. Nur die Huskys aus Oberlangenegg vermochten mitzuhalten. So wurde es im letzten Spiel noch einmal spannend. Zu Hause trat der EHC Adelboden gegen Münchenbuchsee an und musste das Spiel gewinnen, um auch die Meisterschaft als Sieger zu beenden. Nach einem eher verhaltenen Startdrittel legten die heimischen Spieler einen Zacken zu, schossen Goal um Goal und sicherten sich mit souveränem Spiel den Sieg bei den U15 A in der Gruppe 1 der Zentralschweiz. Ein grosses Kader zu haben, ist für die Trainer nicht immer einfach. Trotzdem gelang es Beat Gehret, Bruno Inniger und Christian Reuteler (EHC Gstaad-Saanenland), ein gut funktionierendes Team zu formen. Die Teamstützen übernahmen Verantwortung, die U15-Neulinge konnten wichtige Erfahrungen sammeln und jedeR SpielerIn erzielte individuelle Fortschritte. Spannender Schlagabtausch mit den Huskys Als die Meisterschaft über Weihnachten für rund einen Monat unterbrochen werden musste, organisierte das Trainerduo Adrian Probst und Thomas Willen einige Testspiele, um das Team auf Matchmodus zu halten. Gegen Ende der Saison kamen die Spieler immer mehr in Fahrt und holten weitere Punkte. An einem Abschlusswochenende mit Samstags- und Sonntagsspiel wollten sie mit zwei Siegen noch den dritten Tabellenplatz erreichen. Der erste Match ging klar an Adelboden, das entscheidende zweite Spiel um Platz drei gegen die Huskys war ein spannender Schlagabtausch vor vielen Zuschauern, der jedoch mit 7:8 verloren ging. Die Trainer waren trotz der knappen Niederlage zum Saisonabschluss sehr zufrieden mit ihrem Team. Von der Meisterschaft zurückgezogen Nachwuchschef Thomas Willen und sein Trainerstab sind zufrieden mit der vergangenen Saison. «Nach der Lockdown-Saison war es schwierig einzuschätzen, wie es laufen wird. Wir sind alle glücklich, dass auf den meisten Stufen die Meisterschaft zu Ende gespielt werden konnte», zieht Willen sein Fazit. «Die Kinder erlebten wieder viele schöne und unvergessliche Momente. Wir Verantwortlichen sind stolz zu sehen, was die Mädchen und Jungs geliefert haben, und ich bin dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Partnervereinen, den Eltern und Trainern – das ist nicht selbstverständlich!»
Im letzten September starteten die acht Nachwuchsmannschaften der Alterskategorien U9 bis U20 in die Saison. Während auf den beiden jüngsten Stufen erfreulich viele Kinder Eishockey spielen, nimmt die Dichte gegen oben ab. So konnten die beiden Vereine EHC Adelboden und EHC Kandersteg getrennt an den U9- und U11-Turnieren teilnehmen. Die 4- bis 10-Jährigen können sich in Adelboden glücklich schätzen – ein beachtliches Fachwissen steht ihnen dort zur Verfügung. Der Trainerstab besteht ausschliesslich aus aktiven und ehemaligen Erstliga- oder sogar Nati-A-Spielern. Bereits jetzt ist erkennbar: Wenn diese Jungen beim Eishockey bleiben, wächst ein vielversprechender Nachwuchs heran. Die Turniere – je vier vor und vier nach Weihnachten gegen jeweils drei Teams aus der Region – bestritten sie mit viel Freude und Einsatz und natürlich Erfolg.
Nach den Quer-Turnieren auf den untersten Stufen geht es in der Altersstufe U13 erstmals übers ganze Eisfeld. Regeln wie Offside oder Icing werden dann ein Thema. Für viele Kinder ist dies ein grosser Schritt.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die U17-Trainer Spieler der Eishockeyclubs Gstaad und Lenk ins Team integriert. Auch für diese Saison war klar, dass Lenk-Gstaad kein eigenes Team anmelden und die Spielergemeinschaft Adelboden-Kandersteg mit Spielern aus dem Nachbartal erweitert würde. Da Gstaad seine U15-Mannschaft kurz vor Meisterschaftsbeginn ebenfalls zurückziehen musste, fanden die verbliebenen Spieler von Lenk und Gstaad auch bei den U15ern in Adelboden einen Platz. Leider war es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, das nun verstärkte Team eine Stufe höher spielen zu lassen, da die Spielpläne bereits standen.
Die starken Jahrgänge der U15, 2007 und 2008, waren auch die Leistungsträger bei den U17ern. Nur gerade sieben Spieler haben das Alter für die U17, darunter drei Goalies. Zudem wurden die U17er ebenfalls bei den U20ern eingesetzt, da auch dort das Kader knapp war.
Ein schmales Kader war bei der U20-Mannschaft bereits im Vorfeld ein Thema gewesen. Im Alter zwischen 17 und 20 Jahren kommt viel Neues auf die Jugendlichen zu. Die Doppelbelastung Ausbildung und Eishockey ist nicht immer einfach. Zudem beginnen die meisten zu dieser Zeit, bei den Aktiven Fuss zu fassen. Die Verantwortlichen mussten das Team nach dem Corona-Break in der Weihnachtszeit von der Meisterschaft zurückziehen, da verletzungsbedingt weitere Spieler ausfielen. Die verbliebenen Spieler bekamen Einsätze in der 2. oder 1. Liga.