LAUFSPORT Der Blüemlisalp-Lauf vom 22. Mai wird auf der Website als Dernière angekündigt. Warum der beliebte Wettkampf eingestellt wird, erklärt OK-Mitglied Reto Lauber – und lässt doch ein kleines Hintertürchen offen.
MICHAEL SCHINNERLING
Voll des Lobes waren ...
LAUFSPORT Der Blüemlisalp-Lauf vom 22. Mai wird auf der Website als Dernière angekündigt. Warum der beliebte Wettkampf eingestellt wird, erklärt OK-Mitglied Reto Lauber – und lässt doch ein kleines Hintertürchen offen.
MICHAEL SCHINNERLING
Voll des Lobes waren die Teilnehmer, als letztes Jahr der 16. Blüemlisalp-Lauf stattfand. Nach den pandemiebedingten Absagen hatte das OK alles unternommen, um den Event durchführen zu können. Kleiner, kompakter und mit den nötigen Massnahmen fand er schliesslich statt, und 400 Leute nahmen teil. Nun soll der Blüemlisalp-Lauf eingestellt werden. «Unser OK-Präsident Aschi Zurbrügg meldete seinen Rücktritt schon vor zwei Jahren an. Andere im Vorstand möchten ihr Amt ebenfalls abgeben, fanden aber nie einen Nachfolger», erklärt Reto Lauber. Ein kleiner Stamm des OK würde bleiben, wenn es eine Nachfolgeperspektive gäbe. Die ist aber nicht in Sicht. «Es bedeutet viel Aufwand, das Rennen auf die Beine zu stellen. Wir hätten allerdings gute Strukturen, die den Einstieg leicht machen würden», sagt Lauber. Aschi Zurbrügg war der Dreh- und Angelpunkt im OK. Er war aus der Region, sehr gut vernetzt und konnte dadurch in Sachen Marketing und Sponsoring einiges erreichen. Darüber hinaus gibt Lauber zu bedenken: «Der Laufsport nimmt systematisch ab. Wir hatten von Jahr zu Jahr weniger Läufer.» Die vielen Helfer, die stets einen grossen Teil zum Erfolg des Anlasses beitrugen, weiss Lauber sehr zu schätzen – insbesondere, weil die Rennführung mit Start in Reichenbach und Ziel auf der Griesalp eine logistische Herausforderung darstellte.
Wer schon einmal als Zaungast, Läufer oder beim Walking dabei war, wird die traumhafte Kulisse in Erinnerung haben. Die Blüemlisalp hatten die Läufer immer im Blick. Dies war es auch, was den Event so erfolgreich machte. Und der soll nun nicht mehr stattfinden? «Jein. Stand heute: Ja. Wir haben aber immer noch die Hoffnung, dass sich Leute melden und einsteigen wollen – was mir sehr gefallen würde», meint Lauber. Dass noch drei bis vier erfahrene OK-Mitglieder für eine Übergangszeit zur Verfügung stehen würden, sei «ganz klar».