SKI ALPIN Die Saison ist zu Ende. Wie ist sie für aufstrebende Frutigländer Athleten gelaufen? Eine kleine Umfrage.
MICHAEL SCHINNERLING
Der 16-jährige Sven Niklas Stoller aus Kandergrund ist im BOSV-Kader, seit er 14 Jahre alt ist. Zu Beginn harzte es bei ihm noch. ...
SKI ALPIN Die Saison ist zu Ende. Wie ist sie für aufstrebende Frutigländer Athleten gelaufen? Eine kleine Umfrage.
MICHAEL SCHINNERLING
Der 16-jährige Sven Niklas Stoller aus Kandergrund ist im BOSV-Kader, seit er 14 Jahre alt ist. Zu Beginn harzte es bei ihm noch. «Meine Erwartungen für dieses Jahr waren, möglichst viele Rennen zu fahren und dabei Erfahrungen zu sammeln. Doch leider konnte ich das nur bedingt erfüllen, da meine Saison mit einer Verletzung in Zinal begann», so Stoller. Anschliessend musste er wegen einer Infektion mit dem Norovirus drei Tage ins Spital. «Danach ging es langsam aufwärts. Aber dann schlug an Weihnachten trotz Impfungen noch das Coronavirus zu. Leider war es so schlimm, dass ich bis zum Ende der Saison nur knapp die Hälfte der geplanten Rennen fahren konnte», erklärt der Kandergrunder. Trotz allem gab es auch Positives: «Es gelang mir trotz der widrigen Umstände, einige gute Resultate hinzulegen – vor allem in meiner Paradedisziplin Riesenslalom. Zusammengezählt war ich aber mehr Tage krank, als ich Rennen fahren konnte.»
Sportlich besonders in Erinnerung bleiben wird ihm sein erstes Mal auf den Abfahrtsski an der Schweizermeisterschaft in St.Moritz. «Dieses Gefühl, wenn man mit ca. 120 Kilometern pro Stunde auf einen Sprung zusteuert, ist unbeschreiblich. Wenn man dann nach zwei Minuten Fahrzeit noch ein ansprechendes Resultat herausfährt, fühlt es sich unglaublich an.»
Sandro Zurbrügg ist nicht zufrieden
Sandro Zurbrügg hat die vierte Saison mit FIS-Rennen hinter sich. Im ersten Jahr fuhr er im BOSV-Juniorenkader, dann zwei Saisons im NLZ-Mitte-Kader und aktuell im C-Kader von Swiss-Ski. Das ist zwar ein rasanter Aufstieg, doch der 19-jährige Frutiger hatte sich mehr erhofft: «Ich bin mit den Resultaten dieser Saison nicht ganz zufrieden. Ich hatte ein paar gute Rennen, habe aber ein bisschen mehr erwartet.» Zurbrügg hätte seine FIS-Punkte gern mehr verbessert, als es ihm gelungen ist. Ihm bleiben jedoch einige gute Rennen in Erinnerung, auf die er aufbauen will.
Die kürzeste Saison hatte Kevin Oester
«Für mich war die Saison sehr kurz», meint Kevin Oester. «Ich hatte mich vorher entschieden, im Januar 2022 die Rekrutenschule zu absolvieren. Auch gab es einen Wechsel bezüglich des Kaders.» Der 20-jährige Adelbodner ist nicht mehr im BOSV, sondern im Swiss-Ski-Regionalverband SAS (der SAS ist ein grosser Förderer von Studierenden aller Richtungen, die Sport und Studium verbinden möchten). Mit dem Wechsel zum SAS konnte der Adelbodner noch bis zu Beginn seiner RS Ski fahren.