Um Kooperation, Innovation und Diversifikation sowie um die Interessen der Generation Z drehte sich das Tourismusforum 2022, das von der Volkswirtschaft und von Hotellerie-Suisse Berner Oberland veranstaltet wurde. Auch Ideen zur Fachkräfteentwicklung wurden ...
Um Kooperation, Innovation und Diversifikation sowie um die Interessen der Generation Z drehte sich das Tourismusforum 2022, das von der Volkswirtschaft und von Hotellerie-Suisse Berner Oberland veranstaltet wurde. Auch Ideen zur Fachkräfteentwicklung wurden thematisiert.
Rund 150 Vertreter aus Tourismus, Politik und Wirtschaft trafen sich am Donnerstag im Hotel Metropole in Interlaken und liessen sich von fünf Referaten inspirieren. «Nicht die technologische Machbarkeit soll im Zentrum stehen, sondern die Bedürfnisse der Kunden», war eine der Kernbotschaften, die Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Thinktanks W.I.R.E., vermittelte. Aus seiner Sicht ist die Digitalisierung ein unverzichtbares Mittel zum Zweck. Doch Innovation solle in erster Linie auf Erlebnisse, Exklusivität oder auch Einfachheit abzielen. Ein Beispiel dafür bot Sabrina Jörg von der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi. Sie erklärte, wie Erwachsene im appenzellischen Trogen Ferien verbringen und sich gleichzeitig sozial engagieren können.
Auch der Fachkräftemangel wurde thematisiert. Matthias In-Albon, CEO der Bergbahnen Destination Gstaad AG, zeigte auf, weshalb Ansätze wie Job-Enlargement (Kompetenzerweiterung) und die Schaffung von Ausbildungsplätzen und Wohnraum Gegensteuer geben können. Das Nomad Design & Lifestyle Hotel in Basel legt den Fokus auf die Generation Z als Arbeitnehmende und verfolgt den Ansatz, deren Bedürfnisse nach Work-Life-Balance zu berücksichtigen. Miteigentümer Jonas Gass zeigte auf, wie dies unter anderem mit der Einführung der Viertagewoche oder mehr Co-Leitungen im Alltag umgesetzt werden kann.
Zusammenarbeit am Beispiel Adelboden-Lenk-Kandersteg
Bevor die Referenten zum Austausch im Podium zusammenkamen, erläuterte Lukas Eichenberger, Geschäftsführer der SMTA Group und Vizepräsident der TALK AG, wie sich die Destination Adelboden-Lenk-Kandersteg mit Diversifikation eine Identität schafft, um unter anderem die Wertschöpfung besser in der Region zu verteilen. Sein Referat machte deutlich, dass Kooperationen ein wichtiger Weg sind, um Veränderungen im Gesamtsystem Tourismus zu erreichen. Vernetzung ist auch ein Kernanliegen der Volkswirtschaft Berner Oberland. Mit aktuellen Themen, die zur Umsetzung anregen sollen, könne die Basis für vermehrte Zusammenarbeit und Innovation gelegt werden, sagte Geschäftsführerin Susanne Huber im Anschluss an die Referate.
PRESSEDIENST VOLKSWIRTSCHAFT BERNER OBERLAND