«Wir sagen Ade»
25.05.2022 SportLAUFSPORT Nebst dem Wettkampf selbst stand am Sonntag ein Thema im Vordergrund: dass dies bis auf Weiteres der letzte Blüemlisalp-Lauf war. Das OK blickt auf viele schöne Anlässe zurück.
MICHAEL SCHINNERLING
OK-Präsident Aschi Zurbrügg war bereits bei der ...
LAUFSPORT Nebst dem Wettkampf selbst stand am Sonntag ein Thema im Vordergrund: dass dies bis auf Weiteres der letzte Blüemlisalp-Lauf war. Das OK blickt auf viele schöne Anlässe zurück.
MICHAEL SCHINNERLING
OK-Präsident Aschi Zurbrügg war bereits bei der Gründung des Anlasses vor 19 Jahren dabei. Allen Läufern, Sponsoren, Helfern und Besuchern, die seither beteiligt waren, ist er sehr dankbar. «Ohne euch wäre all das nicht möglich gewesen», so Zurbrügg. Ebenfalls von Beginn an dabei war Ernst Sieber, zuständig für Infrastruktur und Technik. «Die zufriedenen Läufer im Ziel zeigten mir immer, dass es sich gelohnt hatte, bei der Organisation mitzuhelfen.»
Nachher fast sauberer als davor
Für das OK standen vor allem die Sicherheit und Gesundheit der Läufer im Vordergrund, erklärt Streckenchef Hans-Ueli Sieber, der seit 2004 beteiligt war. «Bei den ersten beiden Austragungen war ich als Helfer dabei, seit dem dritten Lauf war ich im OK für die Strecke verantwortlich.» Als ehemaliger Läufer wusste er, wie die Strecke markiert werden muss und wo es Absperrungen braucht, damit die Läufer keine Abzweigung verpassen. Nach dem Lauf befreite er die Strecke stets von allen Markierungen und Abfällen, damit der Anlass keine Unordnung hinterliess. «Meist war die Strecke danach sauberer als vor dem Lauf», so Sieber.
Beat Bettschen war seit 2016 Mitglied im OK und davor als Helfer tätig. «Ich war verantwortlich für die Transportfahrzeuge, die für Material und Gepäck der Läufer eingesetzt wurden», so Bettschen. Gemeinsam mit Kobi Schmid kümmerte er sich zudem um Technik und Infrastruktur am Start. «Die Zusammenarbeit mit den Gewerbebetrieben in Reichenbach und Umgebung erstaunte mich jedes Jahr von Neuem», betont er. «Schon beim ersten Telefonkontakt wurde mir immer die Mithilfe für den nächsten Lauf zugesagt. So fägts!»
Gesucht – und niemanden gefunden
Die Zusammenarbeit innerhalb des Organisatorenteams habe bestens funktioniert, auch auf die vielen, meist langjährigen Helfer sei immer Verlass gewesen. Aber: «Wir haben über längere Zeit versucht, jüngere Leute für die Mitarbeit im OK zu begeistern – was uns aber nicht gelungen ist», bedauert Bettschen.
Seit 2004 war Chrigel Wenger Chef Verpflegung. Auch er blickt auf seinen Zuständigkeitsbereich zurück: «Das Konsumverhalten der Läufer hat sich nicht gross verändert, und mit der Zeit hatten wir mit dem Anbieter zusammen die richtige Mischung der abgegebenen Getränke im Griff. Die TeilnehmerInnen schätzten die Getränke und die Bananen immer sehr.»
Sponsoring und Rückmeldungen
Petra Augstburger, seit 2018 dabei, war zuständig fürs Marketing. «Wir hatten primär viele treue Stammsponsoren aus dem Tal», sagt sie. «Die Zusammenarbeit lief immer sehr unkompliziert und die Unterstützung wurde nicht infrage gestellt.» Neue Sponsoren zu gewinnen, sei zwar stets eine Herausforderung gewesen. Dennoch habe man immer mal wieder jemanden vom Konzept der Veranstaltung überzeugen können. «Ich danke all den Sponsoren für ihr Engagement. Ohne ihre Unterstützung hätten wir keinen Lauf durchführen können», so Augstburger.
Im Sekretariat wirkte Judith Münger seit 2017 mit. An sie gelangten die Feedbacks der Läufer. «Es sind nicht einzelne Rückmeldungen, die mir geblieben sind, sondern die vielen positiven im Ganzen. Die Läufer sowie die Helfer und Zuschauer schwärmten von der guten Stimmung und von der wunderschönen Natur», sagt Münger.
Zeit und Geld
Die Jüngste im Bunde war seit 2021 Finanzchefin Laura Bieri. Nach den teuersten Posten gefragt, antwortet sie: «Laut Buchhaltung stellen die Preise und Auszeichnungen eine grosse Ausgabe dar – und natürlich auch die Werbung (mittlerweile fast nur noch online), die immer teurer wird.»
Seit sieben Jahren war Reto Lauber für die Zeitmessung verantwortlich. «Wir arbeiten seit Jahren mit TrackMaxx zusammen. Bis anhin gab es noch nie einen Zwischenfall bei den Anmeldungen und der Zeitmessung», so sein Fazit. Angespannt war Lauber trotzdem vor jedem Lauf. «Ich hoffte, dass alles gut geht und am Schluss alle gesund und zufrieden auf der Griesalp ankommen.» Ob es für den Anlass doch noch irgendwie weitergeht? «Möglichkeiten gibt es immer, wir sind gespannt», meint Lauber.