SKI ALPIN Nadja und Nils Bircher fahren im Team des NLZ Mitte. Für Nils hätte es nicht besser laufen können. Für Nadja war es die letzte Saison. Sie legt den Fokus nun aufs Studium.
MICHAEL SCHINNERLING
Nadja Bircher ist normalerweise eine Frohnatur. Beim ...
SKI ALPIN Nadja und Nils Bircher fahren im Team des NLZ Mitte. Für Nils hätte es nicht besser laufen können. Für Nadja war es die letzte Saison. Sie legt den Fokus nun aufs Studium.
MICHAEL SCHINNERLING
Nadja Bircher ist normalerweise eine Frohnatur. Beim Saisonrückblick ist davon für einen Moment jedoch nichts zu merken. «Die Erwartungen an die Saison habe ich leider überhaupt nicht erfüllt», sagt sie. Dabei war ihre Motivation hoch und die Ziele waren klar gesteckt. «Ich erhoffte mir eine bessere Saison als letztes Jahr, ausserdem wollte ich schneller werden. Beides hat nicht funktioniert. Die Resultate waren sogar noch schlechter als im letzten Jahr, was mich wirklich deprimiert hat.» Was falsch lief, wusste Bircher selber nicht so genau. «Rückblickend denke ich, dass ich zu Beginn der Saison zu hohe Erwartungen an mich hatte, weil das Gletschertraining noch wirklich gut lief», so die 19-Jährige. «Als ich sah, dass es nach den ersten 10 bis 15 Rennen nicht klappte, war ich enttäuscht von mir und es wurde immer schlimmer.» Da Nadja Bircher aber immer auch das Positive im Blick hat, erklärt sie: «In guter Erinnerung bleiben die schönen Skitage und das Gefühl der Skier an den Füssen, wenn ich einen richtig guten Schwung gefahren bin.»
Am 27. März absolvierte sie ihr letztes FIS-Rennen. «Ich habe beschlossen, mich im nächsten Jahr komplett auf mein Studium zu konzentrieren», teilt die junge Frau aus Mülenen mit. «Ich habe mir das gut überlegt und bin überzeugt, dass es für mich die richtige Entscheidung ist.» Nun freut sich Nadja Bircher sehr auf das neue Kapitel in ihrem Leben. «Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich unterstützt und meine Rennen mitverfolgt haben.»
Ziele übertroffen
Bereits seit letztem Jahr fährt Nils Bircher im NLZ-Mitte-Kader. Gut gelaunt bilanziert der 17-Jährige: «Ich habe meine Ziele zum Teil übertroffen. Ich hatte mir wegen der vorherigen Saison nicht zu viel vorgenommen, musste jedoch die NLZ-Kriterien wieder erfüllen – und das war schon schwer genug.» Darüber hinaus wollte er seine Punkte in allen Disziplinen verbessern, was ihm auch gelungen ist. «Ich konnte die Saison dann so beenden, dass ich meine Zugehörigkeit im NLZ Mitte bestätigen konnte.» In guter Erinnerung bleibt Bircher unter anderem, dass Reto Schmidiger ihm einen Renndress schenkte. Auch an das Rennen in Les Diablerets denkt er gern zurück. «Ich habe dort im Riesenslalom unglaublich gute Punkte gemacht.» Nils Bircher ist immer wieder gern auf dem Schnee unterwegs. «All die Erfahrungen, die ich machen darf, sind ein Privileg.»