Am Schrenzigraben im Adelbodner Vorschwand haben die lange angekündigten Bauarbeiten für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes begonnen. Seit zwei Wochen wird oberhalb der Dorfstrasse an einer Betonmauer gebaut, welche die Gebäude am oberen Schrenziweg vor einer Überschwemmung schützen ...
Am Schrenzigraben im Adelbodner Vorschwand haben die lange angekündigten Bauarbeiten für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes begonnen. Seit zwei Wochen wird oberhalb der Dorfstrasse an einer Betonmauer gebaut, welche die Gebäude am oberen Schrenziweg vor einer Überschwemmung schützen soll. Die Arbeiten dauern bis Ende Juni.
Von Spätsommer bis November werden oberhalb des «Chefihüsis» Schwellen eingebaut, die das Bächlein nach starken Regenfällen zähmen sollen. Der Zugang zu den Gebäuden bleibt für alle Anwohner während der gesamten Bauzeit gewährleistet.
Die Behörden schätzen das Schadenspotential im Vorschwand als gross ein, sollte der Schrenzigraben bei Unwettern durch Geröll und Baustämme verstopft werden und das Wasser deshalb bis ins Dorf gelangen.
Der Graben ist tschentenseitig das dritte Projekt, das mit Unterstützung des Kantons saniert wird. Federführend ist die lokale Schwellenkorporation, ausgeführt und umgesetzt werden die Massnahmen durch Arbeiter der Adelbodner Baufirma «Künzi und Knutti AG».
Die Investitionssumme von brutto rund drei Millionen Franken sei gut eingesetzt, sagte der Präsident der Schwellenkorporation, Abraham Pieren, vor Beginn der Bauarbeiten gegenüber dem «Frutigländer». Neben der Verbesserung des Schutzes könne die rote Zone im Bereich Schrenzigraben redimensioniert werden, was allenfalls Luft für Bauprojekte geben werde.
Derzeit liegen 92 Gebäude im potenziellen Gefahrengebiet, davon sieben in der roten Zone. In den letzten Jahren sind zusätzlich zu den 150 000 Franken jährlichem Unterhalt entlang der verschiedenen Gewässer gut zehn Millionen Franken in Schutzprojekte geflossen.
PETER SCHIBLI