An der Ecke Falken- / Kanderstegstrasse hat Ali Abdullah vor knapp zwei Monaten einen Barbershop eröffnet. Ein Geschäft vor allem – aber nicht ausschliesslich – für Männer.
MARCEL MARMET
«Ich habe im Internet nachgeschaut und gesehen, dass es in Frutigen noch ...
An der Ecke Falken- / Kanderstegstrasse hat Ali Abdullah vor knapp zwei Monaten einen Barbershop eröffnet. Ein Geschäft vor allem – aber nicht ausschliesslich – für Männer.
MARCEL MARMET
«Ich habe im Internet nachgeschaut und gesehen, dass es in Frutigen noch keinen Barbershop gibt», sagt Ali Abdullah, Inhaber des neuen Geschäfts im Haus des «Falken», wo vorher das Reisebüro beheimatet war. Der Kurde aus Syrien betreibt das Geschäft erst seit eineinhalb Monaten und spricht vor allem die männliche Kundschaft an. «Für Kurzhaarfrisuren können sich gerne auch Frauen bei mir melden, bei langen Haaren bin ich dann doch nicht die richtige Adresse», erklärt Abdullah mit einem Lächeln. Er ist seit acht Jahren in diesem Business tätig und hatte einen Betrieb in Biel, den er jedoch verkauft hat. Bis er in Frutigen aktiv wurde, arbeitete er bei seinem Bruder in Bern. «Wir haben nun in Frutigen eine Wohnung gefunden und ich freue mich, wenn der lange Arbeitsweg von Biel bis hierher wegfällt», so Abdullah, der sich längerfristig in Frutigen niederlassen will. Er empfängt seine KundenInnen sowohl mit Voranmeldung als auch spontan – sofern sie bereit sind, unter Umständen etwas zu warten.
Der Unterschied zwischen Barber und Friseur
Die klassische Coiffeurausbildung besteht aus einer dreijährigen Lehrzeit, die man teils in der Berufsschule, teils im Salon verbringt und mit einer Prüfung beendet. Ein Barber hingegen hat eine weitaus kürzere Lehrzeit mit einem anderen Fokus. Die Ausbildung zum Barber findet in verschiedenen spezialisierten Schulen statt, wie etwa an der London School of Barbering, dauert meist ein paar Monate und endet mit einem Zertifikat. Auch wenn sie sich auf den ersten Blick ähneln, sind diese beiden Berufe in Wahrheit sehr unterschiedlich. Lediglich der Arbeitsbereich ist gleich. Einige Salonbesitzer stehen dem Trend sehr skeptisch gegenüber, jedoch muss klar sein: ein Barber wird keinen Friseur ersetzen und umgekehrt.
MM
QUELLE: WWW.HAIRICK.COM