Endlich wieder ein Final
31.05.2022 SportSCHIESSEN Letzten Samstag fand der Oberländische Gruppenmeisterschaftsfinal in der Thuner Guntelsey statt. Die erzielten Resultate fielen im Vergleich zu früheren Jahren eher tiefer aus.
Ein Wettkampf mit rund 650 TeilnehmerInnen bedeutet einen grossen ...
SCHIESSEN Letzten Samstag fand der Oberländische Gruppenmeisterschaftsfinal in der Thuner Guntelsey statt. Die erzielten Resultate fielen im Vergleich zu früheren Jahren eher tiefer aus.
Ein Wettkampf mit rund 650 TeilnehmerInnen bedeutet einen grossen Organisationsaufwand. Die Schirmherrschaft über den Anlass hat der Oberländische Schützenverband OSV (mit Hanspeter Reusser als Chef) übernommen. Die Knochenarbeit hingegen erledigten die Vereinigten Schützengesellschaften Thun VSGT unter der Leitung von Heinz Küffer. Die grosse Herausforderung begann beim Parkdienst und endete mit der Resultaterfassung. Überall brauchte es freiwillige HelferInnen, die am verlängerten Wochenende nach Auffahrt zur Verfügung standen. Auch wenn nicht alles ganz nach Wunsch funktionierte, fanden die SchützInnen faire Wettkampfbedingungen vor und sie genossen es, nach der Corona-Pause wieder an einem grossen Schiesssportanlass teilzunehmen.
Einmal Silber und zweimal Bronze für das Frutigland
Für die Teilnahme an diesem Final waren zwei Qualifikationsrunden im Heimstand zu absolvieren. Ein grosser Teil der Finalteilnehmer kam aus dem Simmental und dem Frutigland. So erstaunt es kaum, dass etliche Medaillensätze auch in diese Regionen gingen.
Das Feld A (Sportgewehre) konnte die Schützengesellschaft Buchholterberg mit 1916 Punkten für sich entscheiden, gefolgt von den Feldschützen Unterbach mit 1898 Punkten und der Schützengesellschaft Krattigen mit 1888 Punkten. Die Stadtschützen Thun unterlagen mit derselben Punktzahl, weil Krattigen das höhere Rundenresultat aufwies.
Im Feld D («altes» Sturmgewehr 57) gewann die Schützengesellschaft Erlenbach-Wimmis knapp mit 1398 Punkten vor den Feldschützen Reutigen (1396 Punkte) und den Militärschützen Schwanden (1395 Punkte).
Ebenfalls eng wurde die Entscheidung im Feld E («neues» Sturmgewehr 90). Die Feldschützen Därstetten siegten mit 1382 Punkten vor den Feldschützen Stocken (1379 Punkte) und dem Schützenverein Frutigen (1372 Punkte).
Bei den Jungschützen, wo eine Gruppe nur aus vier Aktiven besteht, konnten die Sportschützen Diemtigen den Wettkampf mit 719 Punkten für sich entscheiden. Auf dem zweiten Rang klassierte sich die Schützengesellschaft Krattigen mit 713 Punkten vor den Feldschützen Oberwil i.S. mit 700 Punkten.
Die nächsten Wettkämpfe
Der Oberländer Final ist jeweils mit der Qualifikation für die sogenannten Hauptrunden und den kantonalen Final verbunden. Die Hauptrunden werden in Fünferkombinationen durchgeführt. Die jeweiligen Gegner werden zugelost, wobei darauf geachtet wird, dass nie mehr als zwei Gruppen aus demselben Kanton aufeinandertreffen. Geschossen wird im Fernduell im eigenen Schiessstand. Ein unabhängiger Kontrolleur achtet jeweils darauf, dass alle Reglemente eingehalten werden. Alle Gruppen, die diese drei Hauptrunden überstehen, treffen dann im Schweizer Final Anfang September in Emmen aufeinander.
Alle Gruppen, die sich für die Hauptrunden qualifizieren, nehmen automatisch auch am kantonalen Final am 19. August in Thun teil. Im Feld A trifft das auf 12 Gruppen zu, auf 22 Gruppen im Feld D und auf 20 Gruppen im Feld E.
MARCEL MARMET, CHEF PRESSE OSV
Sämtliche Resultate und Bilder vom Final finden Sie unter www.frutiglaender.ch/web-links.html