Der langjährige Maler Adolf Egger hat sein Geschäft am 1. Mai an die junge Joëlle Fabienne Moser übergeben. Sie führt den traditionellen Betrieb weiter, ergänzt dessen Angebot aber mit Farbdesign und Farb beratung unter dem Namen «Le Jaune du citron».

ANJA SCHRANZ
Eher zufällig sei Joëlle Moser vom emmentalischen Burgdorf ins oberländische Kandersteg gekommen. Ihr Partner Patric Rentsch, der als Ranger beim Oeschinensee arbeitet, besitzt ein Ferienhäuschen im Ort. Nachdem sie dort einen Winter verbracht hatten, war für beide klar, dass sie gerne im Bergdorf leben möchten. Nebst Wohnraum fehlte aber noch der passende Job, und so stellte sich die gelernte Malerin im Betrieb von Adolf Egger vor. Dieser wiederum war gerade auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Durch einen Zufall haben sich die beiden also zur rechten Zeit gefunden – und Kandersteg hat nun eine neue Dorfmalerin.

Mehr Zeit für die Kunstmalerei
Joëlle Moser bietet nebst traditionellen Malerarbeiten im Innen- und Aussenbereich sowie Tapezierarbeiten auch eine Farbberatung an. Dieses Geschäft mit dem Namen «Le Jaune du citron» betrieb sie bereits in Burgdorf und kann es nun in Kandersteg als Ergänzung zum Malereigeschäft weiterführen. Die Baumalerei werde weiterhin ihr Haupttätigkeitsfeld bleiben, aber als Zusatzstandbein biete sich die Farbberatung sehr gut an.

Und was macht Adolf Egger nach der Geschäftsübergabe? Den Pinsel gibt der Meister nicht völlig aus den Händen. So frönt er weiterhin seinem langjährigen Hobby, der Kunstmalerei, und springt auch bei Moser ein, wenn es nötig wird. Auch hat er nun mehr Zeit für Sport, vor allem für den Langlauf. Der ehemalige Geschäftsführer wird also auch weiterhin nicht der Langeweile verfallen.

Malerei Joëlle Fabienne Moser, Le Jaune du citron, Bundesrat Adolf Ogi-Strasse 52, Kandersteg; Telefon: 076 261 88 18

«Pinselübergabe» an die neue Generation

Image Title

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Ja. Ich benötige ein Abo.

Article

Image Title