Am vergangenen Freitag wurde in der Galerie am Fichtenweg die Gedenkausstellung für Marguerite Loparco-Berberat (1914-2009) mit einer Vernissage eröffnet.
CORINA SCHRANZ-LINDT
Zur Eröffnung eingeladen hatten das Ehepaar Bleisch und die Grossnichte von Marguerite ...
Am vergangenen Freitag wurde in der Galerie am Fichtenweg die Gedenkausstellung für Marguerite Loparco-Berberat (1914-2009) mit einer Vernissage eröffnet.
CORINA SCHRANZ-LINDT
Zur Eröffnung eingeladen hatten das Ehepaar Bleisch und die Grossnichte von Marguerite Loparco-Berberat, Marianne Füglistaler. Die Ausstellung ist eine Hommage an die Künstlerin. Es werden Bilder aus dem persönlichen Besitz von Füglistaler gezeigt, die noch nie öffentlich zu sehen waren. Zahlreiche kunstinteressierte BesucherInnen fanden sich trotz des schönen Frühsommerwetters in der Galerie ein, um die Werke der 2009 verstorbenen Malerin zu bewundern.
Das Leben der Kunst gewidmet
Marguerite Loparco-Berberat wurde 1914 in Biel geboren und wuchs dort auf. Sie wusste schon nach der Schulzeit, dass sie sich kreativ betätigen wollte. Deshalb besuchte sie als junges Mädchen die Kunstgewerbeschule Biel. Nach Abschluss ihrer Ausbildung kaufte ihr Vater das Chalet Margritli in Adelboden und wohnte dort mit seiner Tochter. Sie hielt die Umgebung auf Skizzen und Aquarellen fest und fuhr im Winter gerne Ski. Sie liess sich sogar zur Skilehrerin ausbilden, um neben der Malerei ein zweites Standbein zu haben, und unterrichtete mit grosser Freude TouristInnen.
Nachdem sie ihren Ehemann, der gelernter Kunstdrechsler war und ursprünglich aus Italien kam, kennengelernt hatte, eröffnete sie mit ihm an der Dorfstrasse ein Geschäft. Dort verkauften sie ihre Werke. Marguerite Loparco-Berberat stellte ihre Landschaftsbilder aus, daneben bot sie auch selbst gemachte Keramiksachen (Geschirr und Schmuck), Batik und Seidenmalerei an. Ihr Mann stellte vielerlei Holzgegenstände her. Die Malerin zeigte ihre Bilder oft auch an Messen wie der BEA oder der Baumesse. Zeitweilig wohnte das Ehepaar deshalb in Bern. Daneben unternahm es zahlreiche Reisen mit dem Auto. Diese Ausflüge im In- und Ausland inspirierten die Malerin jeweils zu neuen Bildern: Sie skizzierte hauptsächlich Landschaften oder hielt diese direkt vor Ort in farbenfrohen Aquarellen fest.
Beisammensein umgeben von Bildern
Viele dieser Werke konnten an der Vernissage bewundert werden. Die BesucherInnen staunten, mit welcher Genauigkeit und Virtuosität die Künstlerin die Landschaften aufs Papier gebracht hatte und wie hoch der Wiedererkennungswert derselben ist. Zwei Sitzgruppen zwischen den Stellwänden luden die Gäste zum genaueren Betrachten der Gemälde ein und sie konnten sich so beim Apéro unterhalten.
Die Ausstellung dauert bis zum 30. Juni 2022. Wer die Skizzen und Aquarelle von Marguerite Loparco-Berberat sehen oder kaufen möchte, kann sich bei Walter Bleisch melden (Tel.: 079 245 20 06).