FUSSBALL Gleichzeitig mit dem Coach des Reichenbacher Fanionteams ist auch dessen Assistent Hermann Zurbrügg vom Rasen getreten. Erleichtert über die gewonnene zeitliche Flexibilität, möchte er aber seine 15-jährige Tätigkeit im Trainerstab nicht missen.
MICHAEL ...
FUSSBALL Gleichzeitig mit dem Coach des Reichenbacher Fanionteams ist auch dessen Assistent Hermann Zurbrügg vom Rasen getreten. Erleichtert über die gewonnene zeitliche Flexibilität, möchte er aber seine 15-jährige Tätigkeit im Trainerstab nicht missen.
MICHAEL MAURER
«Es war eine grosse Erleichterung, dass wir es noch einmal geschafft haben», erinnert sich Hermann Zurbrügg an den für den Klassenerhalt entscheidenden Match von Mitte Juni zurück. Gleichzeitig war es sein letztes Spiel als Assistenztrainer. Auch darüber ist der Scharnachtaler erleichtert – trotz vieler guter Erlebnisse auf dem Rasen. «Ich bin glücklich über die ganze Zeit, die wir hatten», betont er. Doch der stellvertretende Teamchef bei der BLS war beruflich oft absorbiert und musste dann beim Training fehlen. Diese Situation behagte ihm nicht – ganz im Gegensatz zum «runden Leder». 2007 stieg Hermann Zurbrügg bei den C-Junioren als Trainer ein. Später wirkte er bei den B-Junioren, bevor er Coach Peter Kunz in der ersten Mannschaft assistierte. Unter anderem denkt der heute 55-Jährige gerne an die Phase mit den B-Junioren Promotion zurück. Die über den ganzen Kanton Bern verteilten Matches gefielen ihm. Begeistert äussert sich der ehemalige Trainerassistent zu den Ligaerhalten der Drittligisten: «Es ist für mich ein Phänomen, was diese Mannschaft immer wieder zustandegebracht hat».
Allerdings weiss er auch, dass Trainertätigkeiten nicht immer nur von schönen Erlebnissen geprägt sind. «Auch Niederlagen gehören dazu», so Zurbrügg. Dies hat er auch seinen Junioren beigebracht – Spieler, die er übrigens häufig in der ersten Mannschaft wiedertraf. Als positiv wertet der langjährige FC-Reichenbach-Funktionär das gemeinsame Wirken mit den anderen Clubfunktionären, einschliesslich Drittligatrainer Kunz. «Die gute Zusammenarbeit mit Peschä hat mich sehr gefreut.» Aus der Teamleistung auf dem Rasen habe sich eine Freundschaft entwickelt. Dankbar ist der Familienvater auch seiner Ehefrau für die jahrelange Unterstützung. Auch wenn Hermann Zurbrügg nun mehr Zeit für gemeinsame Paar-Ausflüge findet – dem FC Reichenbach bleibt er weiterhin verbunden. «Ich lebte für den Fussball und lebe immer noch dafür!» Er betreut die Website des Vereins, auf der bald wohl mehr Filme von Matches zu finden sein werden. Denn Hermann Zurbrügg wird weiterhin aufs Gand in Kien kommen, bei den Spielen mitfiebern und das eine oder andere Mal auch die Kamera dabei haben.