Der neue Werkhof ist bezogen
05.07.2022 Reichenbach, KientalBereits 2017 wurde der Baukredit von der Gemeindeversammlung bewilligt. Endlich ist der neue Werkhof der Gemeinde nun auch fertiggestellt. Die Arbeitsabläufe für die Equipe werden dadurch um einiges effizienter.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Das Holz des zweistöckigen ...
Bereits 2017 wurde der Baukredit von der Gemeindeversammlung bewilligt. Endlich ist der neue Werkhof der Gemeinde nun auch fertiggestellt. Die Arbeitsabläufe für die Equipe werden dadurch um einiges effizienter.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Das Holz des zweistöckigen Gebäudes im Gewerbegebiet Chappelengand in Mülenen strahlt hell in der morgendlichen Sonne. Der zweckmässige Neubau umfasst eine Garage für drei Fahrzeuge, eine Werkstatt, Aufenthalts- und Garderobenräume und im Obergeschoss viel Lagerplatz. «Noch ist hier nicht alles einsortiert, aber wir können die einzelnen externen Lager in den Bäuerten aufheben und alles zentral lagern.» Michael Stauffer, der Leiter Tiefbau der Gemeinde Reichenbach, erklärt auf dem Rundgang, welche Vorteile der neue Werkhof bietet: «Das vierköpfige Team kann vor allem seine Arbeiten untereinander effizienter einteilen und organisieren und jetzt ist immer klar, was an Material greifbar ist.»
Der lange Weg zum Werkhof
Bis der schrittweise Einzug in diesem Frühjahr aber erfolgen konnte, dauerte es seine Zeit. Der Kredit von 450 000 Franken wurde bereits im November 2017 bewilligt. Gebaut wurde erst ab Herbst 2020. In der Gemeinde waren andere Projekte der Wasserversorgung dringender. Zudem gab es erneute Überprüfungen der Dimensionierung und des Standortes. Im Endeffekt änderte sich jedoch nichts am geplanten Projekt, das durch lokale Unternehmer auf Aeschiner Boden in Mülenen erstellt worden ist. Die Nachbarschaften zur bestehenden Entsorgungsstation (siehe Kasten) und zum Abwasserpumpwerk sind ideal. Beide müssen regelmässig betreut respektive gewartet werden – doch das ist nur ein kleiner Teil der Arbeit.
Vom Zaun bis zum Friedhof
Zu den Hauptaufgaben in den schneefreien Monaten des Jahres gehört der Unterhalt der rund 70 Kilometer Gemeindestrassen, wie Stauffer erklärt: die Strassenporte mähen, die Entwässerungsschächte freilegen und Zäune reparieren oder erneuern. Das Team dafür besteht aus Vorarbeiter Markus von Känel sowie Niklaus Wäfler (der auch für die Wanderwege verantwortlich ist), Hans Jüsi (gleichzeitig Klärwart) und Christian Brügger, der auch noch stellvertretender Brunnenmeister ist. Weiter gehört auch der Unterhalt der verschiedenen Kläranlagen und des Friedhofs zum Aufgabengebiet der Gemeindeequipe. Der Vorarbeiter kommt passenderweise beruflich aus dem Gartenbau. Ausgelagert hat die Gemeinde hingegen den Winterdienst, da jeweils bei Schneefall kurzfristig viele Fahrzeuge eingesetzt werden müssen, was Private kostengünstiger leisten können.
Besser erkennbar machen
Wo die Arbeiter in ihren leuchtend orangen Kleidern in der weitläufigen Gemeinde jeweils im Einsatz sind, wird nun auch besser sichtbar. Die Fahrzeuge sind beschriftet und mit dem Gemeindewappen versehen worden. Man erhält beinahe den Eindruck, als ob für die Reichenbacher Equipe eine neue Zeit begonnen habe.
Entsorgungsstation wurde angepasst
Gleichzeitig wie der Werkhofneubau wurde auch die dortige gemeindeeigene Entsorgungsstation umgestaltet. Michael Stauffer bestätigt, dass diese nun in allen Teilen vorschriftsgemäss sei – mit der Folge, dass beispielsweise Autobatterien und Chemikalien jetzt nicht mehr abgegeben werden können. Dafür wird am 10. September 2022 ein spezieller Sammeltag stattfinden. An den Öffnungstagen ist jeweils ein Mitarbeiter vor Ort. Durch die Anpassung wurde unter anderem der Bereich der Grüngutanlieferung verfestigt (Bild), damit die Gewässerschutzvorschriften eingehalten werden. Die Kosten dafür werden aus der Spezialfinanzierung Abfall gedeckt.
HSF