Zwei unter den Top Zwanzig
26.07.2022 SportLAUFSPORT Am Stockhorn-Halbmarathon letzten Samstag nahmen etliche Frutigländer teil. Die erfolgreichsten waren Jerome Furer (8. Rang) und Urs Jenzer (15. Rang). Insgesamt starteten 366 LäuferInnen in den Kategorien Frauen, Herren und Staffel.
MICHAEL SCHINNERLING
LAUFSPORT Am Stockhorn-Halbmarathon letzten Samstag nahmen etliche Frutigländer teil. Die erfolgreichsten waren Jerome Furer (8. Rang) und Urs Jenzer (15. Rang). Insgesamt starteten 366 LäuferInnen in den Kategorien Frauen, Herren und Staffel.
MICHAEL SCHINNERLING
Um 9.45 Uhr fiel in Oberwil auf 837 m ü. M. der Startschuss zur 19. Ausgabe des Stockhorn-Halbmarathons. Ziel war das Stockhorn oberhalb Erlenbachs. Für die Läufer galt es, eine Strecke von 21,1 Kilometern Länge und 1724 Metern Steigung zu bewältigen. Das Läuferfeld war hochkarätig besetzt. So standen etwa der Streckenrekordhalter Christian Mathys aus Biberist oder François Leboeuf aus Aigle (Sieger Aletsch-Halbmarathon 2022) am Start.
Zwei Rennen binnen einer Woche
Jerome Furer hatte noch den Eiger-Trail (51 km) in den Beinen. «Bis Kilometer 10 merkte ich nicht viel. Als es dann permanent aufwärts ging, liess meine Kraft jedoch deutlich nach.» Besonders herausfordernd sei die Kiesstrasse zum Oberstockenberg gewesen. Unterwegs stellte sich der Frutiger die Frage: «Erreiche ich das Ziel überhaupt?» Gegen Ende konnte er einige Passagen lockerer nehmen. «Und zum Schluss gab es einen Wanderweg, der wie ein Segen für mich war, denn mit schnellem Gehen kam man auf diesem Abschnitt genauso gut voran wie beim Laufen.»
Als Achter kam Furer schliesslich ins Ziel. Im ersten Moment war er nicht so glücklich, doch später konnte er gut damit leben. Immerhin wurde er in seiner Alterskategorie, Herren M20, Zweiter. Sein Ziel war es, unter zwei Stunden zu laufen. Mit einer Zeit von 1:54:46 erreichte er dieses. Gern hätte er es zudem unter die ersten sechs geschafft. «Doch nur eine Woche Pause zwischen solchen Rennen ist einfach zu wenig. Ich brauche mehr Regeneration, das weiss ich nun.»
Für den Frutiger Urs Jenzer war der 15. Rang schon ein grosser Erfolg – vor allem, nachdem er drei Wochen nur in reduziertem Umfang (coronabedingt) hatte trainieren können. «Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit meiner Leistung», so Jenzer. In seiner Kategorie wurde er gar Erster.
Octavian Toma war die Zeit egal
Für den 50-jährigen Octavian Toma war dies nach 2020 die zweite Teilnahme. Erst vor rund sechs Jahren hatte der Aeschiner intensiv mit Bergläufen begonnen. «Ich habe einen guten Tag erwischt, es hätte schlechter sein können», meinte Toma, der mit seinem 219. Overall-Rang kein Problem hatte. «Für mich war der letzte Anstieg hart, ich hatte gefühlt keine Ressourcen mehr. Dabei war ich letztlich doch vier Minuten schneller als vor zwei Jahren.» Der Aeschiner liebt die Berge und trainiert pro Woche maximal sechs Stunden. Mehr lassen sein Beruf und sein Familienleben nicht zu. «Auf dem Niesen bin ich Dauergast, ich laufe morgens hoch und fahre mit der ersten Bahn wieder runter.»
Die Ränge der Frutigländer:
M20: 2. Furer Jerome, Frutigen. M30: 46. Maurer Iwan, Frutigen. M40: Fankhauser Martin, Adelboden: M50: 1. Jenzer Urs, Frutigen; 57. Toma Octavian, Aeschi.
Die detaillierten Ranglisten finden Sie online unter www.frutiglaender.ch/web-links.html