Steinpilze stehen auf der Speisepilze-Liste vieler Leute ganz oben, denn sie lassen sich zu schmackhaften Mahlzeiten verarbeiten und eignen sich getrocknet oder eingefroren auch für die längere Aufbewahrung. Steinpilze zu sammeln, ist jedoch nicht immer einfach – es gibt Jahre, in ...
Steinpilze stehen auf der Speisepilze-Liste vieler Leute ganz oben, denn sie lassen sich zu schmackhaften Mahlzeiten verarbeiten und eignen sich getrocknet oder eingefroren auch für die längere Aufbewahrung. Steinpilze zu sammeln, ist jedoch nicht immer einfach – es gibt Jahre, in denen sie nur spärlich oder gar nicht zu finden sind. Anders ist es in diesem Jahr, denn schon im Juli waren vielerorts schöne Sommerexemplare gewachsen. Auch die aktuelle Auswahl lässt das Pilzlerherz höher schlagen. Schon vor zwei Wochen begann eine regelrechte Steinpilz-Invasion, vor allem auf Waldwiesen und in lichten Tannenwäldern. Zurzeit sind sie schon höher oben zu finden, auf Alpweiden und Vorsassen. Kerngesunde, dunkelhütige, dickstielige Exemplare mit Durchmessern von bis zu 20 cm sind aktuell keine Seltenheit.
Fürs Sammeln gelten Obergrenzen
Trotz dieses Massenauftretens sollte man jedoch die kantonalen Vorschriften beachten: Pro Tag und Person dürfen maximal zwei Kilogramm gepflückt werden. Das Sammeln in organisierten Gruppen ist untersagt. Wer zu Erwerbszwecken grössere Mengen pflücken möchte, braucht eine Bewilligung des Kantons, die für eine Jahresgebühr von 150 Franken zu erhalten ist. Mit diesem Ausweis sind dann sechs Kilogramm pro Tag gestattet.
Abgesehen von solchen gesetzlichen Vorschriften sollte man darauf achten, keine überalterten oder schon leicht schimmligen Pilze zu sammeln. Hüten sollten sich Pilzfreunde ausserdem von einer Verwechslung des Steinplizes mit dem sehr bitteren Gallenröhrling – ein solches Exemplar kann ein ganzes Gericht verderben.
BERT INÄBNIT, SCHÖNRIED