TOURISMUS IM FOKUS - Finanzieller Kompromiss
14.01.2025 TourismusFinanzieller Kompromiss
Die Wintersession des Parlaments stand im Zeichen intensiver Budgetdebatten. Ein zentraler Streitpunkt war die Finanzierung des Tourismus, vor allem die Einlage in den Fonds der Neuen Regionalpolitik (NRP). Während der Nationalrat 12,5 ...
Finanzieller Kompromiss
Die Wintersession des Parlaments stand im Zeichen intensiver Budgetdebatten. Ein zentraler Streitpunkt war die Finanzierung des Tourismus, vor allem die Einlage in den Fonds der Neuen Regionalpolitik (NRP). Während der Nationalrat 12,5 Millionen Franken forderte, folgte der Ständerat der Linie des Bundesrats, auf eine Einzahlung ganz zu verzichten. Am Ende stimmten beide Räte einem Kompromiss von 6 Millionen Franken zu. Zuvor hatten sie bereits Kürzungen bei Innotour und Schweiz Tourismus beschlossen. https://tinyurl.com/46e6x896
Höchster Winterwanderweg
Zwischen 3100 und 3120 Metern ü. M. führt Europas höchster Winterwanderweg vom Hockenhorngrat zu einem einzigartigen Aussichtspunkt weit oberhalb der Lauchernalp im Lötschental. Die Aussicht umfasst über 40 Viertausender. Der einfach zu begehende Panoramaweg startet bei der Bergstation der Hockenhorn-Gondelbahn. Hier befindet sich ein erster Aussichtspunkt mit Panoramatafeln. Das Blüemlisalp-Massiv grüsst auf der einen Seite, das Bietschhorn und unzählige Walliser Gipfel inklusive Matterhorn auf der anderen. Am Fuss des Hockenhorns führt eine breit gewalzte, bequeme Spur beinahe flach zum zweiten Aussichtspunkt mit Blick nach Süden in die Walliser Alpen. Die Hockenhorn-Gondelbahn erreicht man ab Wiler / Lötschen mit der Luftseilpendelbahn auf die Lauchernalp und von dort über Stafel mit zwei Sesselbahnen. https://tinyurl.com/b282uary
Touristische Wohnungsnot
Zahlreiche Gemeinden im schweizerischen Berggebiet weisen Wohnungsknappheit auf. Dies betrifft insbesondere stark touristisch geprägte Orte wie Lenk und Zermatt. Einheimische finden kaum mehr Wohnraum. Für saisonal beschäftigte Arbeitskräfte von Hotels, Restaurants oder Bergbahnen ist es noch schwieriger, was auch den Fachkräftemangel verschärft. Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) hat zusammen mit der Firma Gutundgut GmbH sowie den drei Pilotgemeinden Lenk, Obergoms und Scuol einen Bericht zu «Lösungsansätzen für Angestelltenwohnungen in Tourismusgemeinden» verfasst. Er zeigt bestehende Ansätze in der Schweiz und im benachbarten Ausland auf, analysiert den rechtlichen Rahmen und enthält Empfehlungen für touristische Leistungsträger sowie für Bund, Kantone und Gemeinden. https://tinyurl.com/4sk3r46f
Wintersport in Gefahr
Das Forschungsinstitut Yougov (ehemals LINK Luzern) hat zwischen dem 6. und 17. November rund 1000 Personen zum Thema Wintersport befragt. 54 Prozent der Umfrage-TeilnehmerInnen befürchten, dass aufgrund der steigenden Temperaturen viele Wintersportarten in naher Zukunft nicht mehr ausgeübt werden können. Der Einsatz von Schneekanonen ist umstritten. Während ihn 29 Prozent unbedenklich finden, halten ihn 40 Prozent für problematisch. 52 Prozent sprechen sich dafür aus, dass Wintersportorte vermehrt Aktivitäten ohne Schnee anbieten sollten.
Touristische Verkehrslawine
In der Schweiz sind 27 Prozent des Verkehrs auf Freizeit und weitere 25 Prozent auf den Tourismus zurückzuführen. Der Bericht des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) liefert erstmals eine Definition des touristischen Verkehrs und legt Zahlen dazu vor. Die Schweizer Wohnbevölkerung nutzt für touristische Reisen sehr viel häufiger den öV als ausländische Gäste. Der aufschlussreiche Bericht ist eine wichtige Grundlage für die zukünftige Gestaltung der Verkehrsund Tourismuspolitik. https://tinyurl.com/ykz6hc67
ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ