Vieles ändert sich, manches bleibt
Bruno, Artur und Harry Wehrli waren frühe Pioniere der alpinen Fotografie. Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts stiegen sie unter teils grossen Strapazen ins Hochgebirge und machten dort Aufnahmen, die bis heute ...
Vieles ändert sich, manches bleibt
Bruno, Artur und Harry Wehrli waren frühe Pioniere der alpinen Fotografie. Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts stiegen sie unter teils grossen Strapazen ins Hochgebirge und machten dort Aufnahmen, die bis heute beeindrucken. Aber auch als Orts- und Landschaftsfotografen machten sich die drei Brüder einen Namen. Die Ansichtskarten der «Gebr. Wehrli, Phot. Kilchberg b. Zürich» waren bald weit verbreitet und finden sich bis heute auf Sammlerbörsen.
Eine solche Postkarte hat auch Ulrich Vogt entdeckt. Die Aufnahme ist mit «Frutigen. Dorfpartie» betitelt und entstand wohl um das Jahr 1900. Ulrich Vogt hat die heutige «Dorfpartie» fotografiert, sodass die beiden Ansichten einen Vergleich ermöglichen.
Vieles hat sich in den vergangenen 125 Jahren verändert. Die Kutschen sind Autos gewichen, die Mode ist nicht mehr dieselbe (sofern man im Jahr 1900 schon von Mode sprechen konnte). Bäume wuchsen in die Höhe, Dachgiebel bekamen eine andere Form. Doch vieles ist auch gleich geblieben. Der Strassenverlauf ist derselbe wie früher, und auch wenn ihr Turm eine neue Uhr erhielt, steht doch die Kirche noch an Ort und Stelle.
BILDER: GEBR. WEHRLI / GRAPHISCHE KUNSTANSTALT LOUIS GLASER, LEIPZIG, SOWIE ULRICH VOGT, FRUTIGEN
TEXT: REDAKTION