TOURISMUS IM FOKUS - Halbtags im Hotel?
04.02.2025 TourismusHalbtags im Hotel?
Wie viel Zeit verbringen Gäste in ihrer Unterkunft? Schweiz Tourismus (ST) und HotellerieSuisse liessen vom Genfer Forschungsunternehmen Ipsos Switzerland Personen in der Schweiz, in Deutschland, Grossbritannien und Frankreich befragen, die in den ...
Halbtags im Hotel?
Wie viel Zeit verbringen Gäste in ihrer Unterkunft? Schweiz Tourismus (ST) und HotellerieSuisse liessen vom Genfer Forschungsunternehmen Ipsos Switzerland Personen in der Schweiz, in Deutschland, Grossbritannien und Frankreich befragen, die in den letzten zwei Jahren zu Freizeitzwecken in einem Schweizer Hotel übernachteten.
62 Prozent der Befragten gaben dabei an, mehr als zwölf Stunden pro Tag im Hotel geweilt zu haben. Hotelgäste aus der Schweiz gehen durchschnittlich am frühesten zu Bett und schlafen am längsten. Sie halten sich 12 Stunden und 50 Minuten im Hotel auf. Deutsche weilen fast gleich lang in ihrer Herberge (12 Stunden und 30 Minuten). Touristen aus Frankreich und Grossbritannien hingegen sind Nachteulen: Sie sind abends am längsten ausserhalb ihres Hotels unterwegs und schlafen weniger. Überraschend bleiben britische Hotelgäste tagsüber auffällig oft im Hotel. Entsprechend legen sie viel Wert auf Angebote wie Kulinarik, Wellness, Entspannung und Indoor-Sport.
Für Deutsche hat ein Hotel bei der Ferienplanung die gleiche Bedeutung wie die Destination selbst mit ihren Tourismusattraktionen. 73 Prozent aller Befragten stimmen zudem folgender Aussage zu: «Ist die Unterkunft gut, ist auch die Reise gut.» ST bietet mit der neuen Hotelkampagne «Hotels and Lodgings recommended by Switzerland» die notwendige Unterstützung zur Wahl «handverlesener Unterkünfte für perfekte Ferien» an. Dazu gibt es eine neue Website: tinyurl.com/3tcsknmc
Bern unter den Top 3
Der Schweizer Ferienhausanbieter E-Domizil hat das Reiseverhalten für das Anreisedatum vom 1. Oktober bis 31. Oktober 2024 analysiert. Basis waren über 150 000 Suchanfragen seit Anfang des letzten Jahres. Für die Herbstferien suchten die NutzerInnen der Plattformen E-Domizil.ch und Hometogo.ch am häufigsten nach Ferienobjekten in den Regionen Graubünden, Tessin und der Jungfrau-Region. Betrachtet man das Ranking der Orte in den Regionen, so liegt Grindelwald vor Pontresina, Locarno und Scuol. Beim Rückblick auf den Sommer lag Graubünden ebenfalls an der Spitze und verwies Bern und das Tessin auf die nächsten Ränge. Die Recherche befasste sich auch mit dem Wert der Buchungen. Dabei setzte sich das Tessin mit durchschnittlich Fr. 1371,85 an die Spitze. Nimmt man die Preise pro Nacht als Basis, dann sind die nachgefragten Ferienobjekte in Grindelwald, Zermatt und Flims/Laax im Schnitt zwischen 260 und 270 Franken am höchsten. Deutlich günstiger sind sie in Scuol, an der Lenk und in Leukerbad, wo der Gast im Durchschnitt rund 175 Franken pro Nacht für das Unterkunftsobjekt bezahlte.
Inspiration Social Media
Deutschland ist nach wie vor der grösste Herkunftsmarkt für den Schweizer Tourismus. Der Reiseanbieter TUI hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Appinio eine Trendumfrage bei 2000 Reisenden aus Deutschland mit Blick auf das Jahr 2025 durchgeführt. Dabei bereisen immer mehr Deutsche sogenannte virale Reiseziele. Das heisst, dass soziale Medien wie Youtube und Co. massgeblich die Reisetrends von morgen prägen. Bereits 69,3 Prozent der Befragten lassen sich von diesen Kanälen inspirieren. Dabei ist Youtube die beliebteste Plattform, gefolgt von Instagram und Tiktok. Die sozialen Medien sind als Reiseführer umso bedeutender, je niedriger das Alter der User ist. Die Umfrage zeigt auch: Je nach Generation werden verschiedene Social-Media-Apps bevorzugt. Zu den wegweisenden Ergebnissen führt der Link: www.tui.com/reisetrends-2025
ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ