Aus dem Gemeinderat
19.08.2025 AdelbodenKampagne «Für e sicheri Dorfstrass»
Die Adelbodner Dorfstrasse ist das pulsierende Zentrum der Gemeinde; Einheimische und Gäste profitieren von der Vielfalt des lokalen Gewerbes. Sie ist zudem ein wichtiger Begegnungsort mit grosser Anziehungskraft. Doch die ...
Kampagne «Für e sicheri Dorfstrass»
Die Adelbodner Dorfstrasse ist das pulsierende Zentrum der Gemeinde; Einheimische und Gäste profitieren von der Vielfalt des lokalen Gewerbes. Sie ist zudem ein wichtiger Begegnungsort mit grosser Anziehungskraft. Doch die aktuelle Verkehrssituation schränkt diese Möglichkeiten derzeit drastisch ein.
Dies betrifft einerseits das geltende Tempolimit von 30 km/h, das teils nicht eingehalten wird. Andererseits nutzen viele AutofahrerInnen das Trottoir entlang der Dorfstrasse verbotenerweise als Kurzzeit-Parkplatz.
Für FussgängerInnen, Familien mit Kinderwägen, Personen mit Rollatoren oder Rollstühlen bleibt so oft zu wenig Platz: Sie müssen auf die Strasse ausweichen, was gefährlich ist. Das Problem rund um die Verkehrssituation an der Dorfstrasse ist hinlänglich bekannt. Bisherige Massnahmen haben aber zu wenig Wirkung gezeigt.
Um die Attraktivität der vielseitigen Einkaufs- und Flanierzone zu erhalten und zu fördern, gilt es darum, weitere, nachhaltige Schritte einzuleiten. Aus diesem Grund ist eine Arbeitsgruppe formiert worden, die sich dem Thema «Weiterentwicklung Dorfstrasse» annimmt. Daran beteiligt sind die Gemeinde Adelboden, der Tourismusverein Adelboden, die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg, der Handwerker- und Gewerbeverein Adelboden, die IG Dorf Adelboden und der Verein Stammgäste. Die Gruppe hat bereits eine Vision, eine Strategie und diverse Massnahmen erarbeitet, um die Besonderheit der Dorfstrasse zu bewahren und auch für die Zukunft attraktiv zu gestalten. Dazu gehört auch die Kampagne «Für e sicheri Dorfstrass». Die Aktion soll den Einkaufs- und Begegnungsort sowie auch den Schulweg vieler Adelbodner Kinder sicherer machen. Dafür sind gemeinsame Anstrengungen nötig: Über verschiedene Kanäle wird im Rahmen der Kampagne vermittelt, dass das Tempolimit einzuhalten und das Trottoir FussgängerInnen vorbehalten ist. AutofahrerInnen haben dagegen etwa mit dem Parkhaus und den öffentlichen Parkplätzen genügend Möglichkeiten, ihr Fahrzeug abzustellen. Insbesondere profitieren Kurzzeitparkierende von einer kostenlosen ersten Parkstunde. Anstösser wiederum werden darauf sensibilisiert, auf dem Trottoir genug Platz für vulnerable Personen zu lassen. Nebst reiner Information umfasst die Planung von «Für e sicheri Dorfstrass» weitere Massnahmen, die 2025 kommuniziert und umgesetzt werden sollen.
Gemeindepersonal
Als Projektleiter Planung / Baupolizei konnte Philipp Wäfler aus Adelboden gewonnen werden. Er tritt seine Stelle per 1. Oktober 2025 bei der Gemeinde an.
Überbauungsordnung Nr. 65 «Ausbau Zelgstrasse»: Aktueller Stand
Die Dorfstrasse ist Flaniermeile und Zentrum des Dorfes Adelboden. Regelmässig finden hier Anlässe statt. Gleichzeitig ist die Dorfstrasse heute die einzige genügende Erschliessungsstrasse für die Grundstücke westlich des Uelisgraben und die Gebiete Richtung Stiegelschwand und Hahnenmoos.
Um bei verschiedenen Anlässen eine Umfahrung der Dorfstrasse von Adelboden sicherzustellen, plant die Gemeinde mit dieser Überbauungsordnung, die Zelgstrasse über das Nevada- und Schulerareal hinaus zu verlängern.
Die öffentliche Mitwirkung der UeO Nr. 65 «Ausbau Zelgstrasse» hat vom 2. Juni bis 7. Juli 2020 stattgefunden.
Alle interessierten Personen konnten in dieser Zeit bei der Gemeinde schriftliche Einwände und Anregungen zur Planung einreichen. Der Gemeinderat Adelboden hat im Anschluss an die öffentliche Mitwirkung die Planungsunterlagen im Oktober 2020 zur kantonalen Vorprüfung verabschiedet und im Anschluss eingereicht.
Nachdem das Amt für Gemeinden und Raumordnung im Jahr 2022 mit der Vorprüfung der Unterlagen begonnen hatte, sind diverse Nachforderungen gestellt worden.
Diese sind im Moment in Erarbeitung und werden bis Ende Sommer 2025 dem Amt für Gemeinden und Raumordnung zugestellt.
Im Weiteren wurde:
• Ein finanzieller Beitrag an das Regionale Leistungszentrum (RLZ) gesprochen.
• Ein finanzieller Beitrag an das Projekt «Vogellisi in der FSA» gesprochen.
DIE GEMEINDESCHREIBERIN MARA MAZZARELLA