Gewohnt zügig führte die Präsidentin Elisabeth Bleisch durch die Hauptversammlung des Vereins claro Weltladen Adelboden.
MONIKA INGOLD
Der claro-Laden spürt wie viele andere den vermehrten Online-Einkauf. Dabei ist die zentrale Lage im ...
Gewohnt zügig führte die Präsidentin Elisabeth Bleisch durch die Hauptversammlung des Vereins claro Weltladen Adelboden.
MONIKA INGOLD
Der claro-Laden spürt wie viele andere den vermehrten Online-Einkauf. Dabei ist die zentrale Lage im Dorfzentrum ideal. Elisabeth Bleisch verdankte die langjährige gute Zusammenarbeit mit Vreni und Christian Bircher, den Besitzern des Lokals.
Laut der Ladenleiterin Christine Allenbach können nur noch Artikel des täglichen Gebrauchs immer wieder nachbestellt werden. Alles Übrige muss fast ein Jahr zum Voraus geordert werden. Es wird nur das produziert, was bestellt wurde. Christine Allenbach sagt: «Wir müssen uns gut in unsre Kundinnen und Kunden hineinfühlen und spüren, was ihre Bedürfnisse sein werden. Gottlob !ndet das neue Angebot an Kinderkleidern und die Rapskerzen guten Anklang.» Zusätzlich ist sie immer auf der Suche nach weiteren Freiwilligen für den Ladenbetrieb. Interessierte können sich bei ihr oder im Laden melden.
Projekte weiterhin unterstützen
Trotz sinkendem Umsatz will der Verein weiterhin drei Projekte unterstützen. Zum einen das Projekt Mandirituba in Brasilien: Das Angebot für Kinder, Jugendlich und Erwachsene in schwierigen Situationen unterstützt deren Integration und hilft dabei, ihre soziale Stellung zu verbessern. Der dazugehörende Landwirtschaftsbetrieb dient der Ausbildung und der Selbstversorgung. Als zweites Projekt wird die Flüchtlingsarbeit Anthropia in Griechenland unterstützt. Auch hier handelt es sich um ein mehrjähriges Engagement. Zudem erhält die Kinderhilfe Bethlehem in Luzern einen Beitrag. Sie unterstützt ein Kinderspital in Bethlehem, das als einziges Spital im Westjordanland auf Neugeborene und Kleinkinder spezialisiert ist.
Kaffee-Einkauf zu fairen Preisen
Zum Abschluss der Hauptversammlung zeigte Elisabeth Bleisch einen Film über den Kooperativen Dachverband «bukenzo» in Uganda. Dieser wurde 1999 von ugandischen Frauen gegründet, um die Gleichstellung von Frau und Mann zu erreichen. Die Kooperative betreibt umweltschonenden Kaffeeanbau. Die Einheimischen, Frauen und Männer, werden angeleitet, wie sie, beginnend bei der Ernte, möglichst die ganze Wertschöpfung in den eigenen Händen behalten können. Claro fair trade kauft den Kaffeebäuerinnen und -bauern den Kaffee zu fairen Preisen ab. Hierzulande wird der Abakalikaffee deshalb «der Frauenkaffee» genannt. Der Ertrag dient den Leuten in Uganda zur Verbesserung ihrer Lebensgrundlagen. Die Frauen haben erreicht, dass sie ebenfalls als Landbesitzerinnen eingetragen werden. Die Unabhängigkeit ermöglicht Bildung und dient der Bekämpfung der Armut der Familien.