An der Mitgliederversammlung der Aktion Verbauungen Engstligen und Seitenbäche (AVES) vom 19. März gab der vorgesehene Wasserbauplan zu reden. Vorgesehen ist, dass dieser im Herbst 2025 öffentlich zur Einsicht aufgelegt wird. Die geplanten Massnahmen an der Dorfstrecke ...
An der Mitgliederversammlung der Aktion Verbauungen Engstligen und Seitenbäche (AVES) vom 19. März gab der vorgesehene Wasserbauplan zu reden. Vorgesehen ist, dass dieser im Herbst 2025 öffentlich zur Einsicht aufgelegt wird. Die geplanten Massnahmen an der Dorfstrecke (Ufererhöhungen, Erweiterungen der Wasserdurchlässe an den Brücken und die Längsvernetzung) bewertet die AVES positiv. Kritisch sieht man hingegen die Ersatzmassnahmen (neue Brücke und eine Vorlandabsenkung). «Es ist mit sehr hohen Kosten zu rechnen», so der Grundtenor, das alles sei speziell für den AVES-Präsidenten Christian Fuhrer unverständlich. «Das hat mit Hochwasserschutz nichts mehr zu tun, das ist Ökologie.» Ökologie sei wichtig, Pflanzen, Tiere und Lebewesen müssten berücksichtigt werden. «Aber das geht wirklich zu weit.»
Die AVES möchte das Wasserbauprojekt nicht weiter verzögern. Der Präsident ist allerdings der Meinung, aufgrund der Hochwasserereignisse in der Schweiz im Jahr 2024 müsse dringend eine Staumauer bei der Grantibrücke in Erwägung gezogen werden. Eine solche könnte bei einem Grossereignis über 200 000 Kubikmeter Geschiebe zurückhalten und mache eine neue Brücke und die Vorlandabsenkung überflüssig, ist man bei der AVES überzeugt. Eine Kiesbewirtschaftung im Grassi könne weitergeführt werden, aber sie hätte nicht mehr die Priorität wie heute.
PRESSEDIENST AKTION VERBAUUNGEN ENGSTLIGEN UND SEITENBÄCHE (AVES) / REDAKTION