Peter Wüthrich, Präsident des Vereins Swiss Chamber Music Festival, verbreitete zur Eröffnung der Konzertreihe vor allem Zuversicht – und führte gleich mehrere Gründe für seine Haltung an.
MARK POLLMEIER
Wüthrich ...
Peter Wüthrich, Präsident des Vereins Swiss Chamber Music Festival, verbreitete zur Eröffnung der Konzertreihe vor allem Zuversicht – und führte gleich mehrere Gründe für seine Haltung an.
MARK POLLMEIER
Wüthrich erwähnte zunächst seine KollegInnen aus dem Vereinsvorstand und hob besonders das neue Mitglied Martin Indermühle hervor, «einen Einheimischen, ein Mitglied der Musikgesellschaft Adelboden!» Weiter ging es mit einem Lob an die Geschäftsführerin und Intendantin: Christine Lüthi. Eine engagierte Kulturvermittlerin sei diese, eine Ankurblerin, eine Umsetzerin, ja: eine Aufsässige. Aber auch eine, die den Grundsatz lebe: «S’chunnt scho guet.»
Wüthrich fuhr fort mit dem Publikum in der gut besetzten Dorfkirche, das «erwartungsfroh dem ersten Konzert entgegenfiebert». Wer die Veranstaltungen des Festivals besuche, sei aber weit mehr als Konzertbesucherin oder Konzertbesucher, so der Vereinspräsident. Nämlich: Werbetrommler, Feedback-Geberinnen, «Motivationsspritzende» und Sympathieträger. Wüthrich sprach von der gestiegenen Teilnehmerzahl an der letzten Mitgliederversammlung und dass sich junge Leute aus Adelboden für eine Mitarbeit im Vorstand interessieren würdenm – «und wir haben sie nicht mal angefragt, sie kommen von sich aus!» Auch Gewerbetreibende und der Kanton hätten Signale ausgesandt, das Festival auch längerfristig unterstützen zu wollen.
«Zögern Sie nicht»
Die vielen Gründe für Wüthrichs Optimismus mündeten in einen humorvollen Aufruf, dem Verein beizutreten. Je nach Kategorie sei damit ein Zugewinn an Lebensqualität verbunden, der den Mitgliedern «ein fast schon permanentes Lächeln» ins Gesicht zaubere. Wer daran zweifle, möge sich doch einmal in der Kirche umschauen. Wer der Aufforderung nachkam, erblickte in den gut besetzten Kirchenbänken tatsächlich manchen, der in diesem Augenblick schmunzelte. «Ich sehe Ihnen an: Sie warten darauf, endlich Mitglied zu werden», schloss Wüthrich. «Zögern Sie nicht!» Das Festival eröffnete der Vereinspräsident dann mit einem Bonmot, das alles zuvor Gesagte zusammenfasste: «Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.» Und wer sich an dieser Stelle noch immer nicht von der positiven Weltsicht hatte anstecken lassen, für den klappte Wüthrich sein Manuskript auf und hielt das Leitwort seiner Ansprache in die Höhe: OPTIMISMUS.