Langes Sitzen, Bewegungsmangel und Flüssigkeitsmangel während Bus- oder Flugreisen bergen die Gefahr von Blutgerinnseln im Kreislauf (Thrombosen), besonders in den tiefen Beinvenen. Löst sich ein Gerinnsel und erreicht via Herz die Lunge, droht im schlimmsten Fall eine  ...
 												
			Langes Sitzen, Bewegungsmangel und Flüssigkeitsmangel während Bus- oder Flugreisen bergen die Gefahr von Blutgerinnseln im Kreislauf (Thrombosen), besonders in den tiefen Beinvenen. Löst sich ein Gerinnsel und erreicht via Herz die Lunge, droht im schlimmsten Fall eine Lungenembolie.
Auch wenn ein direkter Zusammenhang mit einer bestimmten Sitzklasse nicht eindeutig nachgewiesen wurde, hat sich der Begriff «Economy-Class-Syndrom» eingebürgert.
Bei einer Reisedauer von bis zu fünf Stunden besteht ein niedriges Risiko. Dieses steigt jedoch bei längeren Reisen an – oder wenn individuelle Risikofaktoren wie Schwangerschaft, Übergewicht, Alter (über 60 Jahre) oder Herz- und Venenerkrankungen vorliegen. Auch Rauchen und die Einnahme der Anti-Baby-Pille gehören zu den bekannten Risikofaktoren.
Wer bereits einmal eine Thrombose durchgemacht hat, kürzlich operiert wurde oder mit einem eingegipsten Bein reisen muss, sollte sich mit seinem Arzt absprechen, damit vor der Reise ein Blutverdünner gespritzt werden kann. Ansonsten helfen Reisestrümpfe mit einer leichten Kompression und regelmässige Bewegung: aufstehen, umhergehen, Fussgymnastik (Füsse kreisen, Zehen krallen ...). Während des Flugs sollte genug getrunken werden (mindestens ein Glas Wasser pro Stunde; Alkohol und Kaffee höchstens in kleinen Mengen).
BI