Kurz vor Saisonbeginn haben sich die potenziellen neuen Pächter des Gasthauses Elsigbach zurückgezogen. Als Übergangslösung soll das Haus für Gruppen zur Verfügung stehen.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Eigentlich sah es für den kommenden ...
Kurz vor Saisonbeginn haben sich die potenziellen neuen Pächter des Gasthauses Elsigbach zurückgezogen. Als Übergangslösung soll das Haus für Gruppen zur Verfügung stehen.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Eigentlich sah es für den kommenden Winter gut aus für Silvia Zurbrügg und ihre Familie. Nach der Auflösung des bisherigen Pachtverhältnisses zum Ende der Sommersaison – vor allem aufgrund von Personalmangel – wurden passende Interessenten für die Nachfolge gefunden. «Doch kürzlich sagte die deutsche Familie ab. Es gab offenbar Probleme mit ihrem bisherigen Betrieb, den sie veräussern wollten», erklärt Silvia Zurbrügg, Besitzerin des Gasthauses Elsigbach, ihre missliche Situation. «Sie hätten Erfahrung in der Gastronomie und Hotellerie mitgebracht und haben sich intensiv um Bewilligungen, Wirtepatent und Weiteres gekümmert», bedauert sie.
Die «Notlösung» könnte Anklang finden
Kurzfristig musste nun eine neue Lösung zumindest für die nächste Zeit gefunden werden. Unter der Bezeichnung «Elsigbach Lodge» wird nun der Betrieb als Gruppenhaus mit Selbstversorgerküche angeboten. «Wir haben dafür keine Umbauarbeiten ausführen müssen und können Ein- bis Sechsbettzimmer für insgesamt 32 Personen anbieten. Ideal ist die Unterkunft für Gruppen ab 14 Personen und gewünscht sind mindestens drei Übernachtungen in der Wintersaison. Auch für Feste sowie Events im ganzen Haus oder nur im Restaurant, mit oder ohne Küche, machen wir gern ein individuelles Angebot», sagt Zurbrügg. Sie ist optimistisch, dass die «Notlösung» Anklang findet: Seit Bekanntwerden letzter Woche seien nämlich schon einige Anfragen eingegangen.
Die Suche beginnt von Neuem
Prinzipiell ist die Lodge aber nur als Übergang vorgesehen. Das Haus gleich neben der Talstation der Elsigenalp-Luftseilbahn mangels Pächtern leer stehen zu lassen, sei keine Alternative. Und selber wollen Zurbrüggs den Betrieb momentan nicht führen. Seit 2014 verpachten sie ihn.
Auf die Ausschreibung im Laufe dieses Jahres hätten sich doch einige Interessenten gemeldet, erzählt Silvia Zurbrügg. Das mache Hoffnung darauf, dass sich mit ein bisschen Zeit eine bessere Lösung finden lasse. «Wir werden erneut Pächter suchen. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt», so Zurbrügg.