Das Kiental gilt als ruhige Tourismusdestination. Trotzdem wird sie stetig weiterentwickelt. Die neuen Angebote und die Sesselbahn Kiental-Ramslauenen standen neben personellen Veränderungen im Zentrum der Hauptversammlung von Kiental-Reichenbach Tourismus.
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Das Kiental gilt als ruhige Tourismusdestination. Trotzdem wird sie stetig weiterentwickelt. Die neuen Angebote und die Sesselbahn Kiental-Ramslauenen standen neben personellen Veränderungen im Zentrum der Hauptversammlung von Kiental-Reichenbach Tourismus.
«Wir hatten sehr nasses und kaltes Wetter, das vom Frühling bis in den Sommer reichte», erklärte Präsidentin Daniela Luginbühl in ihrem Rückblick aufs vergangene Vereinsjahr. Dennoch Grund zur Freude an der Hauptversammlung des Vereins Kiental-Reichenbach Tourismus (KRT) von letzter Woche gab die allgemeine touristische Entwicklung im 2024. Schliesslich zählten die Hotels und die Parahotellerie 102 343 Logiernächte. Dies entspricht einer Zunahme von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In Reichenbach und im Kiental wurde jedoch nicht nur häu!g übernachtet, sondern nach einem Unterbruch auch wieder gerannt. Mehr als 800 Teilnehmer entdeckten im Rahmen des wiederaufgelegten Blüemlisalp-Laufs die Gegend zwischen dem Reichenbacher Ortskern und der Griesalp. Auch die rund 350 Gäste, die den letzten Dezember neu eingeführten Glühweg im Kiental begingen, machten Freude. Noch nicht realisiert worden ist ein weiteres naturverbundenes Angebot: «Wir sind noch immer dran mit dem Kneippweg», stellte Vereinspräsidentin Luginbühl in Aussicht.
Neue Gesichter und Geschichten
Neuigkeiten erfuhr das Plenum im Gasthof Engelberg auch vonseiten der Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg AG (TALK). Deren Leiterin Tourismusentwicklung, Sarah Oester-Künzi, stellte die Höhepunkte des letzten Jahres und aktuelle Projekte vor. Insbesondere wird die Nebensaison gestärkt, was sich gemäss der gestiegenen Übernachtungszahlen gerade im Mai oder November in der Destination TALK bereits positiv auswirkt.
Bei den Kommunikationsmassnahmen wird auf Geschichten gesetzt. Eine davon mit dem Zielpublikum Familien soll dieses Jahr denn auch im Kiental in Form eines Werbespots umgesetzt werden. Zudem lernten die Mitglieder des Vereins auch neue Gesichter kennen.
Neu amtet Silvia Közle aus Scharnachtal als Kassierin. Sie wurde einstimmig gewählt, während ihr Vorgänger Philipp Aellig mit einem grossen Merci und einem Präsent verabschiedet wurde. Alle weiteren Geschäfte, mit Ausnahme der Jahresrechnung, wurden vom Plenum ebenfalls angenommen. Infolge eines Missgeschicks beim Rechnungsversand musste die Absegnung der Jahresrechnung um ein Jahr verschoben werden. Dieses Vorgehen wurde im Interesse einer stimmigen Buchhaltung vorbehaltlos genehmigt.
Aufwärts mit der Ramslauenenbahn
Unter dem Traktandum «Diverses» erfuhr das Plenum, dass neu Heiner Schwarzenbach für den PostAuto-Erlebnisweg zuständig ist. Danach wurde emsig gerechnet. Daniel Wandfluh, Vereins-Vizepräsident und Betriebsleiter der Sportbahnen Kiental-Ramslauenen AG, hatte ein Quiz vorbereitet mit verschiedenen Fragen, etwa zur Anzahl beförderter Gäste oder zur Betriebstage-Statistik. Das Endresultat ergab die symbolische Zahl 75. Schliesslich konnte die Sesselbahn letztes Jahr das 75-Jahr-Jubiläum feiern. Wandfluhs Ausführungen zeigten die Bedeutung der Bahn: Rund 17 000 Gäste nahmen auf den Sesseln Platz. Insbesondere der Magic Pass bescherte der Sesselbahn und damit auch dem Kiental etliche erstmalige Besuche.
MICHAEL MAURER