SCHIESSEN Am vergangenen Samstag fand in Ringgenberg die 116. Delegiertenversammlung des Oberländischen Schützenverbands (OSV) statt. Es war die erste, die Urs von Allmen leitete – obwohl dieser bereits vor drei Jahren zum Präsidenten gewählt worden ...
SCHIESSEN Am vergangenen Samstag fand in Ringgenberg die 116. Delegiertenversammlung des Oberländischen Schützenverbands (OSV) statt. Es war die erste, die Urs von Allmen leitete – obwohl dieser bereits vor drei Jahren zum Präsidenten gewählt worden war.
Er sei schon etwas nervös, bekannte Urs von Allmen beim Apéro der Ehrengäste, das von der Gemeinde Niederried offeriert wurde. Diese Nervosität war denn auch spürbar, als er die 116. Delegiertenversammlung vor rund 160 Anwesenden eröffnete. Nervös war auch die Sekretärin Daniela Haldemann, welche anstelle der erkrankten Kassierin Monika Kübli die Jahresrechnung präsentieren musste. «Für Rückfragen bin ich die falsche Adresse», sagte Haldemann und verwies auf die Kassierin. Rückfragen gab es aber keine – ebenso wenig wie bei allen anderen Verhandlungspunkten, die von den Delegierten einstimmig angenommen wurden. So legte sich von Allmens Nervosität, und er führte souverän durch die Versammlung. Er war bereits im März 2020 zum Präsidenten gewählt worden und musste den Verband durch die schwierige Corona-Zeit führen. Sitzungen und Versammlungen fanden keine statt, abgestimmt wurde auf dem Papierweg. So freuten sich alle, wieder in die Normalität zurückgekehrt zu sein.
Noch eine Vakanz
Covid-19 ist denn auch dafür verantwortlich, dass Manuela Haller, die das Ressort Jungschützen geleitet hatte, aus gesundheitlichen Gründen ihren Rücktritt einreichte. Ebenfalls zurückgetreten sind der Vizepräsident Beat Ruprecht sowie Philippe Boss (Chef Pistolen) – Letzterer aufgrund seiner Berufung in den Berner Schiesssportverband. Mit Philipp Jutzeler aus Iseltwald und Thomas Huggler aus Münsingen fanden sich zwei Nachfolger für den Vorstand, sodass im Moment nur eine Vakanz zu beklagen ist. Für den zurückgetretenen Simon Fuhrer konnte Jakob Wampfler aus Schwenden als zweiter Fähnrich gewonnen werden. Alle verbleibenden Vorstandsmitglieder wurden in globo für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren bestätigt.
Weil die Versammlung letztes Jahr noch nicht physisch durchgeführt werden durfte, konnte Walter Reber, der zehn Jahre als Nachwuchschef geamtet hatte, erst in diesem Jahr seine Auszeichnung entgegennehmen und zum Ehrenmitglied ernannt werden.
Grüsse aus Niederried
Für die Organisation zeichneten die Feldschützen Niederried unter dem Präsidenten Mathias Jaggi verantwortlich. Weil Niederried über keine geeignete Lokalität verfügt, genossen sie Gastrecht in der «Burgseelihalle» Ringgenberg. Gemeinderätin Michèle Beglinger überbrachte Grüsse aus Niederried und stellte den Ort auf humorvolle Weise vor. Grussworte richtete ebenfalls Martin Steinmann, Präsident des Berner Schiesssportverbandes, an die Anwesenden. Jürg Stäger, OK-Präsident des Oberländischen Schützenfestes 2022, zeigte die wichtigsten Eckdaten des erfolgreich verlaufenen Grossanlasses auf.
Für die Verpflegung der Delegierten und Ehrengäste war Peter Jaggi mit seinem Team besorgt. Jaggi wirkte zudem als Bläser in der Steinbockmusig Niederried mit, die zur Umrahmung der Versammlung aufspielte.
MARCEL MARMET, CHEF PRESSE OSV