Im März stellte der Tourismusverein seine Vision bis 2035 vor: ein ganzjähriges touristisches Angebot, das eine saisonunabhängige Nachfrage befriedigt. Eine Sportinstitution hat sich auf diese Strategie bereits eingestellt.
Anfang 2024 verkündete die ...
Im März stellte der Tourismusverein seine Vision bis 2035 vor: ein ganzjähriges touristisches Angebot, das eine saisonunabhängige Nachfrage befriedigt. Eine Sportinstitution hat sich auf diese Strategie bereits eingestellt.
Anfang 2024 verkündete die Freizeitund Sportarena Adelboden (FSA), dass sie künftig an 365 Tagen im Jahr Eis zur Verfügung haben werde. Die FSA war damit die erste Eishalle im Berner Oberland mit einem derart ausgedehnten Angebot – in Schaltjahren ist das Eis sogar an 366 Tagen verfügbar.
Gute Resonanz aus der Vereinsszene
Der «Eis-Deal» kam zustande dank einer Anfrage des EHC Thun und HC Dragon Thun. Mit diesen Clubs konnte ein Drei-Jahres-Vertrag abgeschlossen werden.
Auch der EHC Adelboden wurde kontaktiert und in die Ganzjahrespläne eingeweiht. Thomas Willen, Nachwuchs-Chef der Adelbodner, war sofort Feuer und Flamme. Im vergangenen Frühjahr absolvierte er mit seinen Schützlingen bereits einige Trainings in der FSA.
Mittlerweile hat sich das Angebot herumgesprochen. Auch weiter entfernte Eishockey- und Schlittschuhclubs haben in Adelboden ihre Trainingscamps oder -weekends durchgeführt. So fand in der FSA etwa ein U15-Elite-Camp des EHC Kloten statt.
Von April bis Juni konnte die Curlinghalle der FSA zur Off-Ice Halle umgenutzt werden. Ab Juli wird das Eis wieder aufbereitet und gleichzeitig ein Eismeisterkurs durchgeführt, damit das kommende Curlinglager gute Bedingungen vorfindet.
Lösungsorientierte Zusammenarbeit
Auf den Schulstart hin werden auch der EHC Adelboden, der EC Adelboden und der Eisstockclub Adelboden den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen. An den Wochenenden finden Trainingseinheiten oder Wochenend-Camps statt, Hockey-Plausch-Teams «wildi Liga», aber auch verschiedene Highlights, die derzeit noch in der Abklärung sind.
Solche Anlässe erfordern eine grosses Mass an Organisation, viel Verständnis und eine gute Zusammenarbeit mit Gemeinde, Tourismus, Hotellerie sowie den Ferien- und Lagerhäusern. Gerade die Übernachtungsmöglichkeiten für Nachwuchs-Camps mit 60 bis 80 Kids stellen immer grosse Herausforderungen dar. Meist möchten die Teammitglieder im selben Haus übernachten, was oft nur zum Teil oder gar nicht möglich ist. Gefragt sind hier dienstleistungs- und lösungsorientiertes Denken.
Als der Entscheid für die 365-Tage-Strategie gefallen war, hatte es natürlich auch Kritiker gegeben. «Die Blächbüchse muss itz nu länger offe ha – we die scho eh nät rentiert», so hatte es geheissen, mancher verwies auf die hohen Stromkosten. Doch die FSA, die übrigens im Wesentlichen aus Holz und Beton besteht, sieht sich auf dem richtigen Weg und setzt weiterhin auf die gute Nachfrage aus der Vereinsszene.
PRESSEDIENST FSA
Im Juli und August ist das Eis von verschiedenen Nachwuchs-Camps jeweils wöchentlich besetzt. Für den freien Eislauf bleiben deshalb nur kleine Zeitfenster, der Belegungsplan ist auf der Website der FSA einsehbar und wird regelmässig aktualisiert. Info: www.arena-adelboden.ch