An der Hauptversammlung des Handwerker- und Gewerbevereins blickten Vertreter der örtlichen Unternehmen auf ein spannendes, erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Der Ausblick aufs laufende Jahr war geprägt von der Wiederaufnahme eines Klassikers ins ...
An der Hauptversammlung des Handwerker- und Gewerbevereins blickten Vertreter der örtlichen Unternehmen auf ein spannendes, erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Der Ausblick aufs laufende Jahr war geprägt von der Wiederaufnahme eines Klassikers ins Tätigkeitsprogramm.
MICHAEL MAURER
«Am 20. Oktober 1905 hielten 12 Handwerker eine Hauptversammlung ab», erklärte Andreas Trachsel in seiner Eröffnungsrede zur Entstehung des Handwerker- und Gewerbevereins Frutigen. Nun, knapp 120 Jahre später, durfte dessen aktueller Präsident 44 Vertreter der ortsansässigen Unternehmen zur Hauptversammlung im Hotel-Restaurant Landhaus Adler begrüssen. Im Jahresbericht erfuhren die Mitglieder von einem aktivitätsreichen zurückliegenden Vereinsjahr. Mehrere dem Netzwerken dienenden Feierabendapéros und Ehrungen besonders erfolgreicher Auszubildender fehlten darin ebenso wenig wie die Mitarbeit in verschiedenen Gremien der Gemeinde und die Durchführung des traditionsreichen Frutigmärits. Der Jahresbericht wurde vom Plenum denn auch vorbehaltslos genehmigt. Unter dem Traktandum «Mutationen» verkündete Trachsel acht Neubeitritte. Darunter fanden sich beispielsweise Vertreter des Baugewerbes, des Gesundheitswesens und der Versicherungsbranche, was von gewerblicher Vielfalt in Frutigen zeugt. Alle Neumitglieder wurden herzlich willkommen geheissen.
Mit Gewinn ins Ausstellungsjahr
Im Anschluss stimmten die Anwesenden über mehrere finanzielle Themen ab. Einen ersten Entscheid fällten sie mit der klaren Annahme der Jahresrechnung – der für die Vereinskasse zuständige Vizepräsident Niklaus Liechti hatte schliesslich einen Gewinn von über 5000 Franken verkündet. Volle Zustimmung zeigten die Anwesenden auch bei der Festlegung des Jahresbeitrags. Dieser wird im Jahr 2025 unverändert 170 Franken betragen. Thema war auch der Abschluss des Frutigmärits. Hinsichtlich der Standmieten wurden gegenüber 2023 kaum Abweichungen festgestellt. Der Traditionsanlass gilt denn auch nach wie vor als wichtiger Anlass, wie Niklaus Liechti betonte. Allerdings bestehe ein Massnahmenbedarf zur Eindämmung von Begleiterscheinungen wie etwa Verunreinigungen aufgrund des Alkoholkonsums. Daran werde ebenso gearbeitet wie an einer Anpassung des Sicherheitskonzepts.
Gegen Ende des offiziellen Teils der HV erteilten die Vereinsmitglieder sowohl dem Vereinsvorstand als auch der Marktkommission Frutigmärit die Entlastung, bevor ihnen ein vielversprechendes Tätigkeitsprogramm fürs laufende Jahr präsentiert wurde. Darin sticht insbesondere die Durchführung der Gewerbeausstellung hervor. Mit Martin Ruprecht konnte ein Präsident fürs Organisationskomitee gefunden werden. Somit werden sich die einheimischen Firmen im November 2025 – acht Jahre nach der letzten Frutiger Gewerbeschau – wieder der Bevölkerung präsentieren können.