Die Krankenkasse wird teurer: Wie sehen das die Frutigländer?
26.09.2025 GesellschaftAb 2026 wird es für die Bevölkerung erneut teurer: Im Schnitt muss jede Person – vom Baby bis zur Seniorin – jährlich 4720 Franken für die Krankenkassenprämien bezahlen.
Das entspricht einem landesweiten Aneine spürbare ...
Ab 2026 wird es für die Bevölkerung erneut teurer: Im Schnitt muss jede Person – vom Baby bis zur Seniorin – jährlich 4720 Franken für die Krankenkassenprämien bezahlen.
Das entspricht einem landesweiten Aneine spürbare Mehrbelastung. Gerade Famedizinischen Leistungen. Der Prämienstieg von 4,4 Prozent, wie Bundesrätin milien, Rentnerinnen und Rentner sowie schub betrifft die gesamte Schweiz, trifft Elisabeth Baume-Schneider (61) an einer Alleinverdienende müssen ihre Budgets aber einkommensschwache Haushalte Medienkonferenz bekannt gab. anpassen – sei es durch Verzicht auf gebesonders hart.
Die mittlere Monatsprämie steigt damit wisse Ausgaben oder durch das Prüfen Der «Frutigländer» hat deshalb sechs auf 393.30 Franken. Das sind monatlich eines Krankenkassenwechsels. Personen aus der Region gefragt, was 16.60 Franken mehr als bisher. Erwach-Bundesrätin Baume-Schneider bedie Erhöhung für sie bedeutet, wie sie sene ab 26 Jahren bezahlen neu 465.30 tonte, die Gründe für den Anstieg seien mit den steigenden Prämien umgehen Franken, junge Erwachsene 326.30 Franvielfältig: steigende Gesundheitskosten, und ob ein Krankenkassenwechsel für ken und Kinder 122.50 Franken. Hinter teure Behandlungen und Medikamente sie eine Option wäre. diesen Zahlen steht für viele Haushalte sowie eine zunehmende Nachfrage nach
MICHAEL SCHINNERLING
Stimmen aus dem Frutigland
FABIAN WYSSEN, Kandersteg, Wohnberater, 26-jährig
Was bedeutet für Sie die Erhöhung der Krankenkassenprämien?
«Es ist halt wieder viel Geld für uns als Familie. Wir sind dem völlig hilflos ausgeliefert.»
Welche Rolle spielt das fürs Budget?
«Ja klar, man geht nun weniger auswärts essen.»
Ist ein Krankenkassenwechsel geplant?
«Ich bin schon mein Leben lang bei derselben Krankenkasse und die Grundversicherung ist überall gleich. Aber bei einem guten Angebot – wer weiss.»
PETER GERMANN, Adelboden, Maurer und Landwirt, 55-jährig
Was bedeutet für Sie die Erhöhung der Krankenkassenprämien?
Es werden wohl schätzungsweise 30 bis 40 Franken im Monat sein.»
Welche Rolle spielt das fürs Budget?
«Mit dem Geld würde ich lieber mit der Familie etwas unternehmen.»
Ist ein Krankenkassenwechsel geplant?
«Ich bleibe bei meiner Kasse, ich bin sehr zufrieden.»
WALTER HOSTETTLER, Frutigen, Architekt, 77-jährig
Was bedeutet für Sie die Erhöhung der Krankenkassenprämien?
«Das ist halt das Schicksal und schon ganz normal.»
Welche Rolle spielt das fürs Budget?
«Das nehme ich in Kauf, es ist eingeplant.»
Ist ein Krankenkassenwechsel geplant?
«Nein, das wird zu kompliziert.»
BRIGITTE BERGER, Aeschi, Hausfrau, 64-jährig
Was bedeutet für Sie die Erhöhung der Krankenkassenprämien?
«Wir müssen es ja zahlen. Zudem sind wir zufrieden und dankbar für das, was wir für unsere Prämien erhalten. Wir haben eine gute Versorgung, und die will bezahlt sein.»
Welche Rolle spielt das fürs Budget?
«Früher haben wir uns zwischendurch etwas Besonderes geleistet, das wird nun weniger. Mit der Erhöhung haben wir gerechnet und sie ins Budget aufgenommen.»
Ist ein Krankenkassenwechsel geplant?
«Auf keinen Fall. Wir haben eine sehr gute Krankenkasse, die uns schon Medikamente bezahlt hat, welche andere Kassen nicht übernehmen.»
STEFAN BETTSCHEN, Krattigen, Gastronom, 38-jährig
Was bedeutet für Sie die Erhöhung der Krankenkassenprämien?
«Die vier Prozent – c'est la vie. Man wartet ja schon auf eine Erhöhung.»
Welche Rolle spielt das fürs Budget?
«Einen grösseren Teil des Budgets nimmt es schon ein.»
Ist ein Krankenkassenwechsel geplant?
«Ich informiere mich immer über Angebote. Wobei ich mit meiner Kasse eigentlich sehr zufrieden bin.»
ERIKA STREICH, Spiez, pensioniert, 68-jährig
Was bedeutet für Sie die Erhöhung der Krankenkassenprämien?
«Wieder müssen wir mehr zahlen, das Geld fehlt dann halt. Über das
Jahr summiert sich das schon.»
Welche Rolle spielt das fürs Budget?
«Pro Monat merkt man es nicht so, aber mit der Zeit fehlt es dann schon.»
Ist ein Krankenkassenwechsel geplant?
«Nein, das ist nicht geplant, denn ein Wechsel hilft ja nicht.»