Wir, die 9. Sek der Oberstufenschule Müli, verbrachten unsere letzte Landschulwoche in Nufenen (GR) im Wald. Zu Beginn waren alle sehr skeptisch, da wir mit einem Räucherritual gestartet haben und unsere Handys eingesammelt wurden. Ausserdem hatten wir keinen Strom und kein warmes ...
Wir, die 9. Sek der Oberstufenschule Müli, verbrachten unsere letzte Landschulwoche in Nufenen (GR) im Wald. Zu Beginn waren alle sehr skeptisch, da wir mit einem Räucherritual gestartet haben und unsere Handys eingesammelt wurden. Ausserdem hatten wir keinen Strom und kein warmes Wasser. Das Wetter war nicht immer gut. Nachdem wir unsere Tipis bezogen haben, hat unser Hauptleiter Tom (später Waldguru) uns gezeigt, wie man Löffel schnitzen kann. Dies wurde zu unserer täglichen Aktivität.
Überrascht hat uns das Essen, denn dieses wurde immer frisch auf dem Feuer gekocht und war sehr lecker. Die erste Nacht war nicht für alle einfach, da es sehr kalt und nass wurde. Auch die Hygiene im Lager war für uns eine Umstellung, weil wir nicht duschen konnten und Kompost-Toiletten hatten.
Im Lager drehte sich alles um die Natur und wie wir mit ihr umgehen sollten. Deshalb mussten wir jeden Morgen 15 Minuten in den Wald gehen und die Natur wahrnehmen. Ein weiterer Programmpunkt war, dass wir die Schlachtung von zwei Hühnern miterleben konnten, die wir anschliessend am Abend verzehrt haben. Das Zuschauen war nicht für alle angenehm, aber uns wurde auch bewusst, dass eine Schlachtung dazugehört, wenn man Fleisch essen will.
Auch konnten wir Bogenschiessen. Freiwillige gingen in den Wald und schossen auf eine Fake-Wildsau, während die anderen Feuertechniken anschauten. Die Jungs haben sich auch mit dem Stauen des Baches beschäftigt. Am Mittwoch haben wir unsere eigenen Pizzaöfen aus Steinen gebaut und eingefeuert, damit wir sie am Abend benutzen konnten. Jeden Abend gingen wir in die Jurte singen und tanzen. Von Tag zu Tag wurde dies spassiger. Einmal konnten wir nach dem Singen und Tanzen auch noch in den dunklen Wald ein Schleichspiel spielen gehen.
Im Grossen und Ganzen war die Landschulwoche eine lustige und spannende Erfahrung. Am Ende der Woche freuten wir uns jedoch alle auf eine warme Dusche und ein kuscheliges Bett. Wir danken Frau Linganathan, Herrn Reusser und den Leitern der Waldschule Wonyja für diese spannende Woche.
LARA TRACHSEL, LENA SCHMID, MIA VON KÄNEL, MALU AUGSTBURGER