LÖTSCHBERG Die BLS hat die Sanierungsarbeiten des Südabschnitts an das Bahntechnikunternehmen Rhomberg vergeben. Dabei geht es um den Ersatz der alten Schotterfahrbahn auf den letzten 1,3 Kilometern am südlichen Ende des Tunnels. Nach dieser Vergabe kann die BLS ...
LÖTSCHBERG Die BLS hat die Sanierungsarbeiten des Südabschnitts an das Bahntechnikunternehmen Rhomberg vergeben. Dabei geht es um den Ersatz der alten Schotterfahrbahn auf den letzten 1,3 Kilometern am südlichen Ende des Tunnels. Nach dieser Vergabe kann die BLS die Gesamtkosten der Fahrbahnsanierung genauer prognostizieren. Die Arbeiten im ganzen Tunnel kosten gemäss heutigem Planungsstand insgesamt 180 Millionen. Das sind rund 75 Millionen mehr als ursprünglich berechnet.
Mit rund 40 Millionen Franken ist ein grosser Teil dieser Mehrkosten auf Nachforderungen der ARGE Marti zurückzuführen, welche die Fahrbahn auf 13,5 der 15 Kilometern saniert. Zusätzliche Kosten sind durch unvorhergesehene Ereignisse entstanden. So stiessen die Bauarbeiter etwa auf einer Länge von rund 330 Metern auf ein sogenanntes Sohlgewölbe, was zu Mehraufwand und Mehrkosten führte. Ebenfalls Mehrkosten generiert haben Wassereinbrüche im regenreichen Sommer 2021. Die Kosten sind zudem aufgrund der Teuerung gestiegen.
Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen
Im Herbst 2023 wird die ARGE Marti ihren Teil der Sanierungsarbeiten abgeschlossen haben und danach den Installationsplatz in Kandersteg zurückbauen. Für die Sanierung des Südabschnitts wird die ARGE Rhomberg den Installationsplatz beim südlichen Tunnelportal einrichten. So sind die Anfahrtswege auf die Baustelle kurz und der Betrieb der Autoverladezüge zwischen Kandersteg und Goppenstein wird nur marginal eingeschränkt. Die BLS rechnet damit, dass die Bauarbeiten Ende 2024 abgeschlossen werden können.
PRESSEDIENST BLS / REDAKTION