Thomas Gyseler vom Liberalen Frutigen (LF) erhält im Herbst Konkurrenz: Die SVP schickt einen alten Bekannten ins Rennen, der Hans Schmid beerben soll. Somit kommt es am 22. September zur Urnenwahl.
Unter der Leitung von Präsident Beat Schranz tagte die SVP ...
Thomas Gyseler vom Liberalen Frutigen (LF) erhält im Herbst Konkurrenz: Die SVP schickt einen alten Bekannten ins Rennen, der Hans Schmid beerben soll. Somit kommt es am 22. September zur Urnenwahl.
Unter der Leitung von Präsident Beat Schranz tagte die SVP Frutigen kürzlich anlässlich des Hauptthemas Obmann-Wahlen. Die Ersatzwahl wird nötig, weil Obmann Hans Schmid auf Ende Juni 2024 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig zurückgetreten ist (der «Frutigländer» berichtete). Die Wahl betrifft die verbleibende Amtsdauer bis 2025, Ende 2025 finden dann die ordentlichen Gemeindewahlen statt.
Die SVP nominiert Hans Germann-Flury als Obmann-Kandidaten. Die Partei ist überzeugt, mit Germann «eine starke Persönlichkeit nominiert zu haben, die die hohen Anforderungen für dieses anspruchsvolle Amt erfüllt». Germann war von 2010 bis 2017 Gemeinderat und kenne die Verwaltung sowie die fachlichen Abläufe. «Seine Eigenschaften zeichnen ihn aus als nicht vorbelastete und unabhängige Person mit gutem Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen», so die SVP Frutigen. Dazu komme, dass er für dieses Amt genügend Zeit einsetzen könne. Beruflich bringt Germann 30-jährige Führungserfahrung als Abteilungsleiter im Holzzentrum Frutigen sowie als Schulleitungsmitglied im BZI Interlaken mit.
Heute ist Hans Germann im Ruhestand. Er trat und tritt unter anderem als OK-Präsident des Oberländischen Schwingfests 2023 in Frutigen und als OK-Präsident der Gewerbeausstellungen Frutigen 2009, 2013, 2017 und 2025 in Erscheinung.
Die Gemeindeverwaltung sei in den nächsten Jahren stark gefordert und habe vom Kanton strenge und dringende Auflagen erhalten, die auch vom Obmann viel zeitlichen Aufwand und persönliches Engagement verlangen würden, so die SVP Frutigen. Die Partei sei in der glücklichen Lage, mit Germann «die richtige Person zur richtigen Zeit» ins Rennen zu schicken.
Aus dem Grossen Rat
An der Versammlung hielt Grossrat Kurt Zimmermann zudem einen kurzen Rückblick auf die vergangene Sommersession. Deutlich angenommen hat der Grosse Rat den Vorstoss, dass es in Zukunft für Wärmepumpen im Aussenbereich – je nach Grösse, Leistung und Schallleistungspegel – nur noch eine Meldepflicht und keine Baubewilligung mehr brauchen soll. Zugestimmt wurde auch einem Rettungsschirm für 2024 bis 2028 von 100 Millionen Franken für Berner Spitäler, dies unter ganz bestimmten und strengen Regeln. Auch die Berner Spitäler stünden unter grossem finanziellen Druck und die Gewinnmargen sänken. Gründe seien unter anderem überproportional steigende Personalkosten, höherer Material- und Dienstleistungsaufwand sowie abnehmende Bettenbelegungen. Dagegen seien die Abgeltungen der ambulaten Leistungen nach Tarmed für die Unternehmen seit Langem nicht mehr kostendeckend. «Hier sind wirtschaftliche Reformen dringendst notwendig», so Zimmermann.
Aus dem Gemeinderat
Die Gemeinderätin Annerös Grossen-Reichen und die Gemeinderäte Samuel Marmet und Bernhard Rubin gaben einen Einblick in ihre Ressorts. In wirtschaftlichen Kreisen sei man vom Gemeinderatsentscheid überrascht, dass ein Gesuch für die Umzonung von Landwirtschafts- in die Gewerbezone abgelehnt wurde. Es handelt sich um eine private Parzelle zwischen Christoph-Kunz-Olympiastrasse und Rollstrasse, die von Gewerbebetrieben und Wohnhäusern umgeben ist (der «Frutigländer» berichtete). Die Parzelle sei «eigentlich ideal für den vorgesehenen Gewerbepark, denn die Nachfrage nach Gewerberäumen ist vorhanden». Zu sagen sei aber, dass der Eigentümer dieser Parzelle anlässlich der letzten Raumplanungsrevision nicht einzonen wollte.
PRESSEDIENST SVP FRUTIGEN / REDAKTION