Die Feldschützen Kandergrund um Präsidentin Priska Lanz erleben turbulente Zeiten: Am Samstagabend fanden im Restaurant Altels gleich zwei Hauptversammlungen statt.
MARCEL MARMET
Am 1. Januar 2024 haben sich die Feldschützen Kandergrund und die ...
Die Feldschützen Kandergrund um Präsidentin Priska Lanz erleben turbulente Zeiten: Am Samstagabend fanden im Restaurant Altels gleich zwei Hauptversammlungen statt.
MARCEL MARMET
Am 1. Januar 2024 haben sich die Feldschützen Kandergrund und die Feldschützen Mitholz zusammengetan und heissen seither Feldschützen Kandergrund-Mitholz. Diese Fusion hatte sich aufgedrängt, weil die «Mitholzer» bloss als Verein auf dem Papier bestanden, aber seit 2017 keine aktive Schiesstätigkeit hatten. Ihnen gehörte das Schützenhaus bei der Einfahrt in den Lawinenschutztunnel und die «Kandergrunder» als aktiver Schiesssportverein genossen hier Gastrecht. Sie sind es auch, die die Infrastruktur aufrechterhalten und die Schützenstube bewirten.
Im November letzten Jahres fand die Fusionsversammlung statt. Somit wurde am vergangenen Samstag zuerst die letzte Hauptversammlung der Feldschützen Kandergrund und unmittelbar anschliessend die erste Hauptversammlung der Feldschützen Kandergrund- Mitholz abgehalten. Die Präsidentin Priska Lanz führte souverän durch diese beiden Versammlungen und die anwesenden Mitglieder stimmten allen Traktandenpunkten einstimmig zu.
Neues Logo mit traditionellem Erscheinungsbild
Ein neuer Verein braucht auch ein neues Logo, das künftig beispielsweise die Vereinsjacken zieren wird. Der Vorstand stellte den Anwesenden zwei Varianten zur Auswahl, auf denen die Felsenburg dominiert. Schnell waren sich die VersammlungsteilnehmerInnen einig und erklärten ihren Favoriten. Die finanziellen Belange wurden von Vizepräsident Ivo Kratzer erläutert. Bislang existierte in beiden Vereinen ein Unterhaltsfonds, der von Peter Rösti als unparteiischem Kassier verwaltet wurde. Durch die Fusion werden diese beiden Beträge in die Vereinskasse integriert. Peter Rösti wurde seine langjährige Tätigkeit verdankt. Ivo Kratzer informierte, dass sich eine Sanierung der Zielscheiben aufdränge und dieser Unterhaltsfonds wohl arg schrumpfen werde.
Gastrecht in Frutigen
Aufgrund der Räumung des Munitionslagers in Mitholz muss im Herbst 2026 auch das Schützenhaus weichen. Diese Problematik beschäftigte den Vorstand in letzter Zeit um einiges mehr als die Fusion. Es wurden verschiedene Szenarien besprochen. Schliesslich stellte der Vorstand eine Anfrage bei der Gemeinde Frutigen und beim Schützenverein Frutigen, ob den «Kandergrundern» ein Gastrecht im Hubelhaus gewährt werde. Eine zwölfseitige Dokumentation begleitete diese Anfrage. Am 8. März gaben sowohl die Gemeinde als auch der Schützenverein Frutigen grünes Licht für dieses Vorhaben. Der Vorstand und der anwesende Kandergrunder Gemeindepräsident Roman Lanz zeigten sich über diese Lösung erfreut und ermutigten die aktiven SchützInnen, der zukünftigen Situation positiv zu begegnen.
Im Oktober 2025 soll ein letztes Schiessen im Mitholz gebührend gefeiert werden. Die Präsidentin bat schon jetzt um genügend freiwillige HelferInnen, damit dieser Anlass ein erfolgreiches und ganz bestimmt auch ein emotionales Ereignis werden könne.