Die diesjährigen Alphorntage vom 24. bis 27. August endeten mit einem fulminanten Abschlusskonzert auf der Bahnhofmatte. Unter der Leitung von Mike Maurer und Sami Lörtscher wurden Grundlagen und Techniken in freier Natur geübt. Highlight am Samstag war das Spielen beim ...
Die diesjährigen Alphorntage vom 24. bis 27. August endeten mit einem fulminanten Abschlusskonzert auf der Bahnhofmatte. Unter der Leitung von Mike Maurer und Sami Lörtscher wurden Grundlagen und Techniken in freier Natur geübt. Highlight am Samstag war das Spielen beim Oeschinensee.
MICHAEL SCHINNERLING
Bei der Bergstation der Oeschinenbahn standen 25 Alphörner nebeneinander. Die beiden Dirigenten Mike Maurer und Sami Lörtscher steckten kurz die Köpfe zusammen und besprachen, was gespielt werden sollte. Die 20 Kursteilnehmer erhielten Verstärkung von der Gruppe Echo vom Stockhorn. «Wir probten acht Stücke im Kurs, die Hälfte davon wurde von Sami und mir geschrieben», sagte Maurer. Die zwei Lieder «Uf em Bänkli» und «Morgenstimmung am See» wurden am Oeschinensee sogar uraufgeführt. Die vielen Zaungäste nutzten die Gunst der Stunde und filmten und fotografierten, ehe die 27 Musiker zum Mittagessen an den Oeschinensee gingen. Nach dem Mittag erklangen die Stücke, die im Kurs erarbeitet worden waren, sowie auch Werke aus dem Repertoire der Stockhorner.
Die neunte Ausgabe war wieder ein Erfolg
Die Kursteilnehmer fanden sich aus der ganzen Schweiz ein, einer von ihnen war Bernhard Häsler. Der einstige Schulinspektor bekam zum 60. Geburtstag ein Alphorn geschenkt. Seitdem versucht er fleissig, sein Spiel zu vertiefen und zu verbessern. «Es war ein schönes Erlebnis. Wir waren eine harmonische Gruppe und konnten von den beiden Profis viel lernen», so Häsler. Dieses Kompliment konnte Maurer an alle Kursteilnehmer zurückgeben: «Dieses Jahr habe ich recht gestaunt, was für ein Klangteppich ausgebreitet wurde. Es war eine der besten Gruppen, die wir je hatten.» Beim Schlusskonzert am Samstagnachmittag auf der Bahnhofmatte stiess noch die Kandersteger Alphorngruppe Echo vo Fründe dazu. Somit standen 30 Alphörner im Einsatz und bildeten einen prachtvollen und fulminanten Abschluss.