Die Musikgesellschaft lud am Wochenende zum Frühlingskonzert und Theater in die Mehrzweckhalle ein – ein emotionaler Anlass, bei dem auch Tränen kullerten.
MICHAEL SCHINNERLING
Mit Titeln wie «I want to break free», oder «Music ...
Die Musikgesellschaft lud am Wochenende zum Frühlingskonzert und Theater in die Mehrzweckhalle ein – ein emotionaler Anlass, bei dem auch Tränen kullerten.
MICHAEL SCHINNERLING
Mit Titeln wie «I want to break free», oder «Music from Grease» machte die Juniorband der MG Krattigen den Auftakt zum Frühlingskonzert. Die Dirigentin Renate Siegenthaler weiss, wie man bei den Jungen die Begeisterung für ein Instrument weckt. Der fulminante Einstieg machte Lust auf mehr. Auch beim Hauptkonzert war Siegenthaler die Taktgeberin, seit fast 10 Jahren ist sie für den Verein im Einsatz.
Von Stück zu Stück gesteigert
Der Song «Midnight Tears» will die niemals endende Liebe zur Musik ausdrücken – und genau das tat die Truppe während des gesamten Auftritts. Nicht nur viel Liebe zur Musik, sondern auch grosse Ausdauer und viel Übung waren nötig, um das Stück «The enchanted Castle» spielen zu können. Hier wurde das Publikum zum Hauensee (GR) auf 2161 m ü. M. mitgenommen. Die Gegend dort ist eher öde und liegt versteckt hinter Felsklüften in einer Steinmulde. Hier spielt eine vertonte Geschichte von edlen Herren, die durch die Gegend reiten, Frauen entführen und für ihre Taten verwünscht werden. Viele Emotionen finden sich im Aufgabenstück, das auch am oberländischen Musikfest im Juni gespielt wird. An diesem Abend war das Publikum schon mal begeistert.
Hitzig ging es weiter
Aus Wertschätzung an alle MusikerInnen wurde das Stück «Catrina Samba» geschrieben und nun von den Krattigern gespielt. Das Konzert neigte sich dem Ende zu, als «Abel Tasman» und ein Medley von Polo Hofer und der Schmetterband gespielt wurde. Wie schon beim Nachwuchs wurden nun Zugaben gefordert, es folgten «Highway to Hell» und «Giggerig».
«Wir waren alle voller Vorfreude und wollten uns zeigen. Die MusikerInnen waren mit grossem Einsatz dabei und so macht es richtig Spass», bilanzierte Renate Siegenthaler nach dem Konzert. Auch die Hoffnungen von Präsident Erich Luginbühl erfüllten sich. «Es war ein gelungenes Wochenende für uns und wir sind mehr als zufrieden.»
Der Abend endete nass
Mit dem Theaterstück «De Adonis vom Chuestall» trafen die Theaterleute wieder einmal ins Schwarze. Im Stück ging es um den prachtvollen Stier «Ambros». Bäurerin Annemiggi (Marianne Indermühle) möchte den Stier vom Tierwelt-Fotografen Vollenweider (Benjamin Maurer) ablichten lassen. Durch ein Missverständnis meint Franz Bürli, Bauer auf dem Erlenhof (Bruno Luginbühl), er sei das Fotosujet und unternimmt alles, um gut auszusehen. Er schreckt nicht einmal davor zurück, so zu posieren, wie Gott ihn erschaffen hat. Sein Knecht Lunzi (Arno Kratzer) und seine Magd Vreni (Mirjam Steiner) wussten mit viel Wortwitz perfekt zu unterhalten. Dass sich der Bauer schon als angehender Superstar in der Modelszene sieht, ist nur ein Detail.
Das Publikum war hingerissen und hatte vielfach Tränen in den Augen – Tränen vor Lachen.
VeteranInnen geehrt
Geschenke wurden vom Präsidenten Erich Luginbühl überreicht, und zwar an:
• Martin Calmonte (Kantonaler Veteran 30 Aktivjahre);
• André Luginbühl und Christian Kummer beide Eidg. Veteran, 35 Aktivjahre;
• Rinaldo Calmonte und Hansueli Luginbühl beide Kantonaler Ehrenveteran 50 Aktivjahre.
MS