Die AVAG Umwelt AG meldet für 2024 ein Rekordergebnis: Der Betriebsertrag belief sich auf 72 Millionen Franken. Mit Matthias Wandfluh zieht ein Frutiger Unternehmer in den Verwaltungsrat des Oberländer Entsorgungs-, Recycling- und Energieunternehmens ein.
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Die AVAG Umwelt AG meldet für 2024 ein Rekordergebnis: Der Betriebsertrag belief sich auf 72 Millionen Franken. Mit Matthias Wandfluh zieht ein Frutiger Unternehmer in den Verwaltungsrat des Oberländer Entsorgungs-, Recycling- und Energieunternehmens ein.
«Das Besondere ist, dass es fast schon zur Gewohnheit wird, dass die AVAG Rekorde verkündet», sagt Verwaltungsratspräsident Beat Brechbühl zum Glanzresultat. Und Geschäftsführer Roman Camenzind ergänzt: «Angesichts der gesunkenen Strompreise ist ein solches Ergebnis aber alles andere als selbstverständlich.» Konkret ist der Betriebsertrag der AVAG Umwelt AG im vergangenen Geschäftsjahr auf 71,9 Millionen Franken (+ 2,5 Prozent) gestiegen, der Gewinn vor Steuern auf 5,7 Millionen Franken (Vorjahr: 5,0 Millionen Franken).
Ausbau in Frutigen
Massgeblich zum Ergebnis beigetragen haben gemäss Medienmitteilung von der Generalversammlung die höheren Deponiemengen sowie das gute Wirtschaften beim Biomassezentrum Spiez und den Recyclinggütern. «Ein wesentlicher Erfolgsfaktor liegt darin, dass wir Gewinne stets in die Region und die Zukunft investieren», sagt Brechbühl. So konnten im Berichtsjahr die Einnahmen aus der nachhaltigen Fernwärme dank des vorausschauenden Ausbaus deutlich gesteigert werden.
Aktuell wird der bestehende Standort in Frutigen zu einem modernen Entsorgungszentrum ausgebaut. Pro Jahr werden hier egen 4500 Tonnen Abfälle aller Art angeliefert, sortiert und abtransporiert. Weiter wird mit einer hochmodernen Metallsortieranlage in Jaberg in die regionale Wertschöpfung investiert. Auch langfristig stehen grosse Investitionen an: Die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Thun muss in 15 bis 20 Jahren erneuert werden und es gelte, wirtschaftlich tragfähige Lösungen für die Reduktion der CO2-Emissionen bei der KVA zu !nden.
Matthias Wandfluh neu im VR
Auch die Aktionärinnen und Aktionäre der AVAG – dies sind überwiegend 130 Berner Gemeinden – zeigten sich zufrieden. An der Generalversammlung wurden alle Anträge des Verwaltungsrats einstimmig angenommen. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Andrea Wucher und Dr. Matthias Wandfluh. Er ist Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer der gleichnamigen Firmengruppe mit Sitz in Frutigen. Die AVAG hat zudem die Erhöhung der Dividende auf sieben Franken pro Aktie beschlossen. «Davon pro!tieren unsere Aktionäre und damit die gesamte Region und ihre Bevölkerung», erklärt Verwaltungsratspräsident Beat Brechbühl.
HSF / AVAG AG