Grosse Ehre für den FC Frutigen: Als 50. Verein in der Schweiz hat der Traditionsclub das begehrte SFV Quality Club-Label erhalten. Die Auszeichnung würdigt die hohe Qualität der Vereinsarbeit und das aussergewöhnliche Engagement im Breitenfussball.
 ...
 												
			Grosse Ehre für den FC Frutigen: Als 50. Verein in der Schweiz hat der Traditionsclub das begehrte SFV Quality Club-Label erhalten. Die Auszeichnung würdigt die hohe Qualität der Vereinsarbeit und das aussergewöhnliche Engagement im Breitenfussball.
MICHAEL MAURER
Während am vergangenen Sonntag auf dem Frutiger Fussballrasen sportlich gespielt und gejubelt wurde, fand im Clubhaus eine besondere Feier statt. Neben dem Vereinsvorstand waren auch hochrangige Gäste anwesend: Peter Knäbel, Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV), Michel Frésard, Präsident des Fussballverbandes Bern Jura (FVBJ), sowie Nationalrat Jürg Grossen. In seiner Eröffnungsrede blickte Thomas Rösch, Präsident des FC Frutigen, auf den Beginn des Zertifizierungsprozesses zurück: «Vor rund drei Jahren haben wir diesen Weg eingeschlagen – mit viel Engagement und unzähligen Workshops. Es gab einiges zu tun.» Besonders hob Rösch den Einsatz von Beat Mosimann, Präsident der Spielkommission, hervor, der sich in besonderem Mass für das Projekt eingesetzt hatte.
Qualität, Austausch und Inspiration
Das SFV Quality Club-Label wird vom Schweizerischen Fussballverband im Rahmen eines freiwilligen Zertifizierungsprogramms vergeben. Ziel ist es, die Qualität in der Vereinsführung zu fördern und Vereine in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.
Benjamin Egli, Leiter Ressort Vereinsentwicklung beim SFV, erklärte im Rahmen einer Podiumsdiskussion den Ablauf: «Jeweils 25 Clubs durchlaufen den Prozess parallel – das schafft Austausch, neue Ideen und inspiriert zu innovativen Projekten.» Der FC Frutigen habe diesen Geist der Zusammenarbeit besonders gut aufgenommen. So sei auch der jüngste Sponsorenanlass aus dem kreativen Austausch mit anderen Vereinen hervorgegangen.
Die Zertifizierung umfasst zahlreiche Kriterien: Von Vereinsstruktur und Kommunikation über Juniorenförderung bis hin zur Infrastruktur. Romana Bazan vom SFV lobte insbesondere das Engagement des FC Frutigen im Frauenfussball sowie die solide Organisation des Vereins. «Der FC Frutigen ist in sehr guten Händen», betonte sie.
Ein Label – und viel Arbeit danach
Mit der Verleihung des Zertifikats ist die Arbeit für den FC Frutigen jedoch nicht abgeschlossen. Das Label markiert vielmehr den Beginn einer neuen Etappe. «Wir haben das Label erhalten, müssen nun aber die Umsetzung der definierten Massnahmen anpacken», erklärte Rösch. Ziel sei es, die neu gewonnenen Strukturen zu festigen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Auch SFV-Präsident Peter Knäbel würdigte den Einsatz der Frutiger: «Das Quality Club Label steht für Engagement, Nachhaltigkeit und die Freude am Fussball. Der FC Frutigen zeigt, was Vereinsarbeit im besten Sinn bedeutet.» Die Auszeichnung ist damit nicht nur ein Erfolg für den Verein selbst, sondern auch ein Signal für den Stellenwert des Breitenfussballs.
Denn die Podiumsdiskussion machte deutlich: Der Breitensport wird für die Zukunft des Schweizer Fussballs immer wichtiger – als Fundament für Nachwuchs, Fairplay und Gemeinschaft.
Zukunft mit Perspektive
Mit dem 50. Quality Club-Label schreibt der FC Frutigen ein Stück Vereinsgeschichte – und setzt ein Zeichen für Engagement, Qualität und Zusammenhalt im regionalen Fussball. Oder wie es Thomas Rösch zum Schluss formulierte: «Wir sind stolz auf das Erreichte – und gleichzeitig motiviert, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.»