Ende des Jahres tritt der GVB-Kreisfeuerwehrinspektor Major Albrecht Müller aus Adelboden altershalber zurück. Er war zehn Jahre lang zuständig für den Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen und hatte am vergangenen Freitag seinen letzten öffentlichen Auftritt beim Feuerwehrmagazin in Zweisimmen.

MICHAEL SCHINNERLING
Albrecht Müller betreute die sieben Feuerwehren Boltigen, Zweisimmen, St. Stephan, Lenk, Saanen, Gsteig und Lauenen mit ihren 250 Feuerwehrleuten. «Eigentlich ist der Regierungsrat für die Aufsicht der Feuerwehren zuständig. Dieser hat die Aufgaben an die Gebäudeversicherung Bern (GVB) delegiert und ich habe sie in deren Namen wahrgenommen», erklärt der Adelbodner. «Wenn ich zurückschaue, bleibt mir der gute Zusammenhalt der Feuerwehrleute in Erinnerung. Alle sind in den letzten Jahren enger zusammengerückt und arbeiten miteinander. Zudem sind sie mir gute Kollegen geworden und ich kann die Arbeit aller loben».
Im Schnitt war Müller einmal im Monat bei einer Feuerwehr vor Ort. «Ich war ja für die fachliche Aufsicht und Betreuung zuständig. Ich gab Weiterbildungskurse und hatte immer Freude daran, wie alles umgesetzt wurde.» Weniger Freude bereitet ihm der Gedanke an die Zukunft: «Es wird immer schwieriger, Kaderstellen zu besetzen, weil immer weniger Personen Verantwortung übernehmen oder sich einbringen möchten.»

Für seine eigene Nachfolge wurde jemand gefunden: der 52-jährige Stefan Buchs. Dieser stand bisher dem Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental als Kreisfeuerwehrinspektor vor. Für Buchs kommt der 49-jährige Reichenbacher Feuerwehrkommandant Jonathan Jaggi nach.

Für Müllers letzten Auftritt hatte sich der Vorstand des Feuerwehrverbandes Obersimmental-Saanen etwas besonders ausgedacht: Grossrat und Berufsoffizier Mathias Müller (SVP) hielt einen Fachvortrag zum Thema «Zusammen für die Essenz des Leadership.»