An der 54. Generalversammlung der Skilift Metschalp AG wurden langjährige Mitarbeitende verabschiedet und ein neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. Trotz des immer schwieriger werdenden Umfelds blickt die Gesellschaft optimistisch in die Zukunft.
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An der 54. Generalversammlung der Skilift Metschalp AG wurden langjährige Mitarbeitende verabschiedet und ein neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. Trotz des immer schwieriger werdenden Umfelds blickt die Gesellschaft optimistisch in die Zukunft.
MARCEL MARMET
«Ich habe vermutlich fast mehr Zeit hier auf der Metschalp verbracht als zu Hause – im Sommer als Älpler, im Winter am Skilift. Ich bin halt ein echter Metscher», sagte Walter Grossen an der Generalversammlung, die am 1. November im Gasthaus Höchst stattfand. Seit 54 Jahren gibt es den Skilift auf der Metschalp, und beinahe so lange ist Walter Grossen dort aktiv dabei – lange Zeit als Pistenfahrer, seit 1991 als Mitglied des Verwaltungsrats, davon 18 Jahre als Präsident. Nun trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Als Zeichen der Dankbarkeit durfte er vom Vizepräsidenten Ueli Marmet eine Treichel mit schön verziertem Riemen in Empfang nehmen. «Wir hatten bislang grosses Glück, keine schweren Unfälle beklagen zu müssen», sagte Hans Marmet, ebenfalls ein Metsch-Urgestein, der viele Jahre als technischer Leiter im Dienst der Gesellschaft stand. Er wurde ebenso ehrenvoll verabschiedet wie Andreas Kallen, der 27 Jahre als Rechnungsrevisor amtete. «Anfänglich überreichte mir Alfred Marmet, der damalige Kassierer, die Unterlagen in einem Holzkistli. Heute sind es zahlreiche Bundesordner. Die Rechnung musste stimmen – das allein war für mich entscheidend», sagte Kallen zum Abschied.
Ein Unterländer neu im Verwaltungsrat
Bislang setzte sich der Verwaltungsrat ausschliesslich aus einheimischen Personen zusammen. Mit Martin Knuchel aus Etzelkofen wurde erstmals ein «Fremder» in den Verwaltungsrat gewählt. Knuchel besitzt auf dem Höchst ein Ferienhaus und ist ein richtiger Fan dieses Gebiets.
Das zeigte sich auch darin, dass er sich im vergangenen Sommer mit viel Herzblut in die Sanierung der Gruppenunterkunft eingebracht hatte, die nun mehr Komfort für Gruppen bietet. Dies ist die erste Etappe der geplanten Sanierung des Berghauses.
Die Bauprofile zeigen an, dass eine weitere Etappe vorgesehen ist. Diese ist notwendig, da die Küche nicht mehr den Anforderungen genügt. In der Hoffnung, dass alle Bewilligungen fristgerecht eintreffen, möchte man im nächsten Sommer mit dem Erweiterungsbau beginnen.
Grosse finanzielle Belastung wartet
Für die Erneuerung des Gasthauses sind 2,7 Millionen Franken vorgesehen. Die Finanzierung soll mit Unterstützung der Frutiger Banken und mehrheitlich aus dem Aktionärskreis – der ausschliesslich aus Gründern der Gesellschaft sowie deren Nachkommen und erweiterten Familien besteht – erfolgen. Für den Bau eines Speichersees für die mechanische Beschneiung sollen weitere 2,8 Millionen Franken investiert werden. Der Verwaltungsrat hat die notwendigen Schritte für das Bewilligungsverfahren eingeleitet und ist optimistisch, dass genügend Kapital gefunden wird. Zu Optimismus Anlass gibt das letzte Geschäftsjahr, das wieder einmal mit einem Gewinn abgeschlossen werden konnte. «Wir hatten nie grosse Warteschlangen und vermuteten darum kein so gutes Ergebnis. Doch die Zunahme der beförderten Personen im Skigebiet Elsigen-Metsch zeigt letztlich ein anderes, positives Bild», sagte die Kassierin ranziska Trummer.