Das Restaurant Felsenburg wird seit 1925 von der Familie Ryter geführt. Markus Ryter ist neulich, nach 35 Jahren Felsenburg, offiziell in Pension gegangen. Er kann nicht ganz ohne, aber er wird etwas kürzertreten und das Restaurant zusammen mit seiner Partnerin Barbara Abegglen ...
Das Restaurant Felsenburg wird seit 1925 von der Familie Ryter geführt. Markus Ryter ist neulich, nach 35 Jahren Felsenburg, offiziell in Pension gegangen. Er kann nicht ganz ohne, aber er wird etwas kürzertreten und das Restaurant zusammen mit seiner Partnerin Barbara Abegglen führen.
Das Restaurant Felsenburg ist seit 1925 ein traditionsreiches Familienunternehmen und wird seit 1990 in der dritten Generation von Märk Ryter geführt. Das Restaurant war früher einmal ein Gasthof, heute ist es ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und auch für Reisende aber natürlich auch für Gäste, die gerne eine bodenständige Küche mit Produkten aus der Region mögen.
Am Freitag durfte Märk seinen 65. Geburtstag feiern. Seine of!zielle Pensionierung nimmt er nun zum Anlass, etwas kürzer zu treten. Märks Partnerin, Barbara Abegglen, wird von nun an ab dem Nachmittag für die Küche und die Gäste zuständig sein. Sie ist bereits seit 2021 in Kandergrund und geht Märk Ryter überall zur Hand.
Polo Hofer gab den Anstoss
Märk Ryter ist nicht nur als Wirt tätig, wo er bis jetzt täglich 14 Stunden im Einsatz stand. Er ist auch leidenschaftlicher Musiker.
Dass Polo Hofer der Ausschlaggeber war, dass Märk Ryter zu komponieren begann, hätte er sich wohl in den kühnsten Jugendträumen nicht ausgemalt. Er hat an einem Countryfestival in Frutigen zu Polo Hofer gesagt, er spiele immer seine Lieder. Darauf habe Polo Hofer gesagt, «schrib doch sälber». Märk meinte, das könne er nicht. Doch nach einer langen Nacht in Kandersteg, Polo war damals im Alpha Soleil einquartiert, nahm sich Märk seine Worte zu Herzen.
Der erste Song war «Hampelmaa»; ein sehr sinniges Lied, da er mit diesem Text seine Scheidung verarbeitete. Zuerst nannte er seine Band «Märk und Bänd», danach «Märk u Fründä» und nun seit 2021 «Albatros». «Albatross, weil ich etwas Pepp in unsere Band bringen wollte, so holte ich das eingelagerte Schlagzeug aus dem Keller und darauf stand eben Albatross.»
Die Band bestand im Jahr 2020 aus den vier Musikern, Klaus Teuscher, Martin Schindler, Daan Grobben und eben Märk Ryter. In Frutigen traf Märk auf den langjährigen Gitarristen Jean-Marc Crettaz und so war die Band vollzählig.
Am Freitag und Samstag rockten die fünf Musiker die Bühne und trugen auch ihre neuen Songs vor, wie zum Beispiel «Albatross». Darin ist zu hören, dass die Band noch gut im Schuss sei und so ist es auch. Märk wird von nun an ab halb neun bis 15 Uhr in der Küche stehen, danach will er sich wieder vermehrt dem Texten zuwenden.
«Nachdem ich einen Text geschrieben habe, setzen wir uns im Übungsraum zusammen und so entsteht dann die Musik dazu». Der Übungsraum der Band be!ndet sich in der ehemaligen Break-Out-Bar. Ein neueres Stück, das Märk sehr am Herzen liegt, ist der Song «Hopp Bärn». Mit diesem Song wagt sich Märk auf das politische Gelände und tut somit seine Meinung kund.
Ein älterer Song ist «Lah dr Charä la sii», dieses Lied erzählt über seine eigene Erfahrung. Er hat das Auto eben einmal nicht stehen lassen.
KATHRIN JUNGEN