Am Donnerstagabend verwandelte sich der Niesen erneut in eine Bühne der besonderen Art. Der erste Anlass der «Niesen Sessions» 2025 vereinte Musik und Natur und sorgte so für eine Stimmung, die unter die Haut ging.
Kleiner Rahmen mit ...
Am Donnerstagabend verwandelte sich der Niesen erneut in eine Bühne der besonderen Art. Der erste Anlass der «Niesen Sessions» 2025 vereinte Musik und Natur und sorgte so für eine Stimmung, die unter die Haut ging.
Kleiner Rahmen mit Weitblick
Rund 250 BesucherInnen fanden sich am 7. August 2025 auf dem Gipfel ein – nicht nur aus der Region Bern und Thun, sondern auch aus dem Aargau und dem Wallis. Trotz dieser Zahl fühlte sich der Abend persönlich und fast familiär an. Zwischen Sonnenuntergang, Mondaufgang und musikalischen Höhenflügen herrschte eine entspannte und einzigartige Atmosphäre.
Sanfter Auftakt mit Anikk
Bereits beim Support-Act Anikk legte sich ein Gefühl der Leichtigkeit über die Szenerie. Sanfte Töne und goldene Sonnenstrahlen im Gesicht – ein Auftakt wie gemalt. «Es ist einfach mega, vor dieser Kulisse zu singen», sagte die Sängerin, die selbst aus den Bergen kommt. «Ich fühle mich geerdet. Es ist wie zuhause.»
Lo & Leduc sorgen für Höhepunkte
Nach dem stimmungsvollen Beginn folgte der Hauptact des Abends: Lo & Leduc. Die Berner Mundartstars, bekannt durch Hits wie «079» oder «Jung verdammt», lieferten eine energiegeladene DJ-Show. Gleich zum Auftakt mit «Taxi Taxi» war klar: Die Gäste hatten Lust zu tanzen. «Das Panorama hier ist so schön, dass wir es niemandem übelgenommen hätten, wenn das Publikum einfach weiter in die Landschaft geschaut hätte», meinten die beiden später. Alle waren jedoch voll dabei: Bei «Maradona» wurde spontan Lorena aus dem Aargau auf die Bühne geholt. «Ich gehe auf viele ihrer Konzerte, aber dieser Abend war besonders», sagte sie später. «Der kleine Rahmen, die Aussicht – das hatte eine ganz eigene Magie.»
Auch ein kurzer Tonausfall trug zur besonderen Stimmung bei. Als die Musik kurz verstummte, stimmten die Besucher den Hit «079» einfach selbst an – ein spontaner A-cappella-Chor, der Gänsehaut verursachte.
Viel Herzblut hinter den Kulissen
Flavia Saurer, stellvertretende Leiterin Marketing, Verkauf und Events bei der Niesenbahn AG, trug die Hauptverantwortung für den Event. «Ich bin sehr glücklich – das Wetter, die Berge, der Ausblick, der kleine Rahmen: Es ist schön zu sehen, wie alles aufgeht.» Die Planung begann ein Dreivierteljahr im Voraus, die intensive Phase startete zwei Wochen vor dem Event. Rund 40 Mitarbeitende, vom Service bis zum Verkauf, sorgten vor Ort für einen reibungslosen Ablauf. Zwischen den Acts bedankte sich Flavia persönlich beim Team, bei den Künstlern und bei den Gästen – samt gemeinsamer Fotoaktion mit dem Niesen-Team auf der Bühne.
Ein Höhepunkt des Kultursommers
Für Geschäftsführer Urs Wohler sind die «Niesen Sessions» ein Höhepunkt des Kultursommers: «Alles hat gepasst und die Stimmung hier oben gehört zur DNA der Niesenbahn.»
Der Abend auf der Pyramide und die wohl höchste Musikveranstaltung in der Region wurde so zu etwas Einzigartigem.
BETTINA ENSER